Gegneranalyse: Das erwartet die Löwen gegen Frankfurt
München - Markus von Ahlen sieht die Chancen. Die Chancen in der Offensive - die Frankfurter weisen mit 25 Gegentoren die zweitschwächste Defensive der Liga auf. Die Chancen bei Standards - der FSV kassierte in dieser Saison sage und schreibe schon elf Gegentreffer nach ruhenden Bällen.
Doch von Ahlen weiß auch: Das Team von Benno Möhlmann hat schon viermal auf fremdem Platz gewonnen, zuletzt zweimal in Serie. Und während die Löwen selbst gegen ihren Heimkomplex (erst ein Sieg in dieser Saison) ankämpfen, kommt nun eine auswärtsstarke Mannschaft in die Allianz Arena.
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Zwar glänzt der FSV nicht spielerisch. Doch defensiv steht die Truppe vom Bornheimer Hang deutlich besser als daheim. Und vorne zeigt sich der FSV so kaltschnäuzig wie keine andere Mannschaft in der Liga. Fast schon unglaubliche 47,9 Prozent ihrer Chancen verwerteten die Frankfurter bislang auf fremden Plätzen.
Doch gegen die Löwen droht nun ausgerechnet Edmond Kapplani auszufallen. Der mit vier Treffern zweitbeste Torschütze (hinter Vincenzo Grifo, fünf Tore) laboriert an einer Wadenverletzung.
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Hinzu kommt ein ohnehin schon großes Lazarett mit Odise Roshi (Oberschenkelzerrung), Denis Epstein (Schambeinentzündung), Zafer Yelen (Teilriss des Außenbandes und der Gelenkkapsel), Amine Aoudia (Rehabilitation nach Kreuzbandriss) und Chhunly Pagenburg (Rückenbeschwerden). Und auch Fabian Burdenski hat mit Problemen am Fuß zu kämpfen.
Nichts desto will Frankfurt in München energisch auftreten. "Die Aufgabe ist anspruchsvoll, aber es ist eine Aufgabe, die wir positiv angehen", wird Möhlmann im "kicker" zitiert. "Wir wollen etwas Zählbares aus München mitbringen."