Gegen Braunschweig: Bierofka-Effekt bleibt aus

Auch Spiel eins nach Kosta Runjaic bringt die Löwen nicht voran. Am Sonntag verloren die Sechziger nach schwacher Leistung gegen den Tabellenführer aus Braunschweig.
von  az/sid
Daniel Bierofka erlebte seine erste Nierderlage bei den Profis von der Seitenlinie aus.
Daniel Bierofka erlebte seine erste Nierderlage bei den Profis von der Seitenlinie aus. © dpa

Braunschweig - Fünf Tage nach der Entlassung des Münchner Coaches Kosta Runjaic gewannen die Braunschweiger 2:1 (1:0) und führen mit vier Punkten vor dem VfB Stuttgart, der am Montag gegen den 1. FC Nürnberg spielt.

Christoffer Nyman (16.) und Domi Kumbela (65.) mit seinem neunten Saisontor sicherten der Eintracht den Dreier. Braunschweig baute den Vorsprung auf den VfB Stuttgart, der am Montag den 1. FC Nürnberg empfängt, auf vier Punkte aus. Kumbela meinte bei Sky: "Wir haben es nach Hause geschaukelt, die drei Punkte zählen am Ende. Mund abputzen und weiter geht's."

Einstand zum Vergessen

Der Anschlusstreffer von Ivica Olic (72.) kam für Sechzig zu spät, Interimscoach Daniel Bierofka erlebte einen Einstand zum Vergessen. "Wir waren nicht präsent genug, auch von der Körpersprache her, die Disziplin hat gefehlt, vor allem im Umschaltspiel nach hinten", sagte er: "In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft Moral und einige Ansätze gezeigt, auf die wir aufbauen können."

1860 hat nur eines der letzten zehn Spiele gewonnen. Vor dem Spiel sagte auch noch Wunschtrainer Armin Veh ab. "Ich möchte diese Saison Pause machen, und dabei bleibt es", sagte der 55-Jährige.

Vor 20.850 Zuschauern hatte Bierofka fünf Neue gebracht und das System umgestellt, doch ein Kopfballquerschläger von Fanol Perdedaj machte früh all seine Pläne zunichte. Nyman traf volley unhaltbar für Torhüter Stefan Ortega, der sein erstes Saisonspiel bestritt. Das 2:0 von Kumbela bereitete Nyman vor.

Braunschweig war lange Zeit schärfer und hatte mehr Chancen, versäumte es aber, daraus früher mehr Kapital zu schlagen. Was 1860 anging, sagte Klublegende Werner Lorant bei Sky: "Das ist mir noch zu wenig." Daran änderte auch der starke Schlussspurt nichts mehr.

 

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