Geburtstagsfreude, Geburtstagsleid
1860-Trainer Reiner Maurer will „Ernte einfahren“ und TV-Chance nutzen.
MÜNCHEN Am liebsten würden sie beide feiern, doch nur einer von ihnen hat auch Grund dazu. Wenn die Löwen am Montagabend in der Allianz Arena gegen Fortuna Düsseldorf antreten, darf sich Geburtstagskind Daniel Bierofka (der Kapitän wird 32) darüber freuen, nach zwei Spielen Pause wieder in die Startelf zurückzukehren. Florin Lovin, der am Montag 29 wird, muss sich dagegen wieder mit einem Platz auf der Bank begnügen. Selbst ein Lob von Trainer Reiner Maurer dürfte den Rumänen nur wenig aufheitern. „Er ist von unseren zentralen Mittelfeldspielern fußballerisch der beste“, erklärte Maurer am Sonntag, „aber es gibt keinen Grund, an der Aufstellung viel zu ändern.“
Das heißt, dass sich neben Lovin auch Alexander Ludwig mit der Rolle des Verlierers der ersten Rückrundenwochen abfinden muss. Zwar hatte Maurer auch für ihn ein nettes Wörtchen übrig und sagte: „Ich habe ihn immer in der Hinterhand. Er wartet auf seinen Einsatz.“ Weil die Löwen zuletzt beim für sie unglücklichen 1:1 gegen Duisburg aber überzeugend auftraten, erklärte er auch: „Die Leistung gibt mir viel Anlass zum Optimismus. Wir müssen nur die Chancen besser nutzen und uns belohnen. Dann werden wir die Ernte einfahren.“
Der letzte Heimsieg der Sechzger (1:0 gegen Hertha) liegt schon über zwei Monate zurück, und deswegen fordert Maurer vor dem Spiel gegen die Fortuna, die seit über 33 Jahren nicht mehr bei den Löwen gewonnen hat: „Es ist das erste Live-Spiel der Saison zu Hause. Da können wir uns zeigen und im Fernsehen beweisen, dass unsere attraktive Spielweise gut ankommt.“ Im Stadion wollen sich indes nur wenige Fans davon überzeugen; 1860 erwartet wieder nur 15000 Zuschauer.
mpl
