Gabor Kiraly: "Ich fühle mich schon als Löwe"
MÜNCHEN - Die Löwen siegen zum Saisonauftakt 2:0 gegen Koblenz. Ein gelungener Start für die Lienen-Truppe. Das Interview mit Löwen-Keeper Gabor Kiraly per Video aus der Hacker Pschorr Lounge.
Als Gabor Kiraly (33) nach dem 2:0 gegen die TuS Koblenz im in der Hacker Pschorr-Lounge der Allianz Arena zum Fantalk erschien, strahlte er über beide Ohren. Der Löwenkeeper mit der Schlabberhose als Markenzeichen war begeistert von seinem ersten Auftritt in der Allianz Arena. „Es war ein überragender Nachmittag“, sagte Kiraly und hatte sogar ein Erfolgsgeheimnis parat. „Mannschaft und die tollen Fans das funktioniert zusammen. Das hat von der ersten Minute an gepasst. Ich bin total glücklich.“
Vor allem mit den neuen Kollegen war Kiraly zufrieden. „Die Organisation innerhalb der Mannschaft war schon sehr gut. Wir haben sehr mutig gespielt. Wir haben mit kühlem Kopf gespielt und die Bälle bereits im Mittelfeld gewonnen.“
Kiraly meinte: „Man darf nicht vergessen, dass die Mannschaft letztes Jahr darum gekämpft hat in der zweiten Liga zu bleiben. Wir wären jetzt nicht hier, wenn wir letztes Jahr nicht so gekämpft hätten. Wir arbeiten die ganze Woche sehr hart, um Erfolg zu haben. Der Weg ist noch lange und wir werden auch Rückschläge haben.“
In der nächsten Pokalrunde geht es in der Allianz Arena gegen seinen Ex-Verein Hertha BSC. Als Stefan Schneider ihm die Frage stellt, wie groß denn seine Vorfreude auf das Duell mit dem Ex-Klub sei, strahlte der Ungar: „Eigentlich wollte ich gern im Finale gegen Hertha spielen. Hertha ist in meinem Herz geblieben, aber ich fühle mich schon als Löwe.“
Kiraly, der Schlabberhosen-Keeper, taugt zur Kultfigur. Auch die Stadt München gefällt ihm bestens. „Natürlich gibt es hier schöne Freizeitmöglichkeiten mit vielen Radfahrwegen und schönen Plätzen an der Isar, aber ich bin Fußballspieler und kein Urlauber.“
Kiraly weiter: „Ich konzentriere mich natürlich auf die Hauptsache, auf meine Arbeit. Erst danach kann ich abschalten und Ruhe in der Freizeit genießen.“ Das wird Trainer Ewald Lienen gern hören.
Reinhard Franke