Funkels Jahrhundert-Spiel

Der Löwen-Trainer hat beste Erinnerungen an den nächsten Gegner Dynamo Dresden. Genau wie sein Bruder Wolfgang Funkel.
Markus Merz |
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Der Löwen-Trainer hat beste Erinnerungen an den nächsten Gegner Dynamo Dresden.

MÜNCHEN Bei Wikipedia wird das Spiel schlicht das Wunder von der Grotenburg genannt. Für

Friedhelm Funkel

ist es das „Spiel des Jahrhunderts”. Wenn der TSV 1860 am Sonntag (13.30 Uhr) auf

Dynamo Dresden

trifft, geht es für den Löwen-Trainer auch gegen ein Stück Vergangenheit. Zwar sagt Funkel: „Ich muss schon weit zurückdenken.” Dennoch ist der 19. März 1986 so präsent wie kaum ein Tag im Leben des 59-Jährigen.

Damals gelang es Funkel mit seinem damaligen Verein Bayer Uerdingen gegen Dynamo Dresden ins Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger einzuziehen. Nach einem denkwürdigen Spiel und einer nicht für möglich gehaltenen Aufholjagd.

Nach einer 0:2-Niederlage im Hinspiel und einem Pausenrückstand von 1:3 im Rückspiel, drehte Bayer Uerdingen das Spiel noch zu einem 7:3 und kam so doch noch weiter. „Das war schon ein verrücktes Spiel”, hatte Friedhelm Funkel bereits kürzlich zur AZ. gesagt.

Sein Bruder Wolfgang

, damals dreifacher Torschütze, sagt nun: „In der Halbzeitpause waren wir alle niedergeschlagen, haben nicht mehr an uns und die Wende geglaubt. Dann ist es aber doch irgendwie passiert.”

Auch dank einer herausragenden Leistung seines Bruders, der nur bestätigen kann, welche Szenen sich nach dem Spiel abspielten: „Die Geschichten, die erzählt werden, stimmen. Wir konnten es einfach nicht fassen.” So lag beispielsweise sein Bruder Wolfgang minutenlang weinend auf dem Rasen. „Solche Tage erlebt man nur einmal. Ich habe angefangen zu weinen, weil ich glücklich und erschöpft zugleich war”, sagt Wolfgang Funkel. Bruder Friedhelm hofft beim nächsten Treffen mit Dresden derweil einfach nur auf einen Sieg: „Von den Erinnerungen können wir uns nichts kaufen.” 

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