"Für unsere Rasenheizung waren das Schneemassen"
Die Spieler des TSV 1860 gingen am Montagmorgen erst einmal laufen. Was auch sonst? Die Plätze sind unbespielbar.
München - 20 Grad und Sonnenschein waren einmal: Die Löwen sind aus dem Trainingslager in Marbella zurück. Und in der Heimat hat der Winter München fest im Griff. Kein Joggen am Strand, kein Training in kurzen Hosen auf sattem Grün. Die Realität heißt: Schnee, wohin das Auge schaut.
Platzwart Herbert Ziegler hatte sich am Montagmorgen gerade in seinen Traktor gesetzt, um den Schneemassen an der Grünwalder Straße Herr zu werden, da setzte der nächste Schneefall ein. Die Trainingsbedingungen an der Grünwalder Straße sind widrig.
"Wir haben die Hoffnung, dass Platz 1 am Dienstag bespielbar sein wird", erklärte Trainer Markus von Ahlen und blickte nachdenklich auf den Hauptplatz des Trainingsgeländes, wo die Rasenheizung noch vergeblich gegen den weißen Belag ankämpfte. "Für unsere Rasenheizung waren das Schneemassen."
Nichts desto trotz wagte sich zumindest Edu Bedia auf den Kunstrasenplatz. Der Rekonvaleszent absolvierte auf rutschigem Untergrund vorsichtig Lauftraining. Doch schon nach 20 Minuten gab er auf und verschwand im Fitnessraum.
Dennoch müssen sich die Löwen etwas einfallen lassen: Weder Platz eins (trotz Rasenheizung) noch Platz fünf sind bespielbar. Der Kunstrasen kann nur eine Notlösung sein, wenn man ihn überhaupt spielbar bekommt. Und das Testspiel gegen die SpVgg Unterhaching am Dienstagabend im Grünwalder Stadion hängt bei diesen Witterungsbedingungen am seidenen Faden.
Alles andere als optimale Bedingungen für eine konzentrierte Vorbereitung auf das erste Punktspiel am Montag gegen Heidenheim.