"Für mich keine Fans": So reagiert der TSV 1860 auf die Schmierereien

Chaoten besudeln in der Nacht zum Freitag die Geschäftsstelle und den Fanshop der Sechzger mit beleidigenden Parolen. Der Verein stellt Strafanzeige und bezieht nun Stellung.
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Jetzt spricht der Oberlöwe: 1860-Präsident Cassalette hat sich zu den unschönen Graffitis geäußert.
az, pm, sampics/Augenklick Jetzt spricht der Oberlöwe: 1860-Präsident Cassalette hat sich zu den unschönen Graffitis geäußert.

München - „Fuck Ismaik“, „Lügner“, „Ihr habt den Verein getötet“ – drastische Vorwürfe und Beleidigungen in blauer Graffiti haben am Freitag die Gemüter rund um den TSV 1860 erhitzt. Chaoten hatten in der Nacht die Geschäftsstelle, den Fanshop und den Asphalt vor dem ersten Trainingsplatz in der Grünwalder Straße besudelt.

Jetzt meldete sich der Verein zu Wort. „Diese Art und Weise akzeptieren wir nicht. Da werden wir was dagegen unternehmen. Die, die hier Sachen beschmieren, sind für mich keine Fans“, erklärte Löwen-Präsident Peter Cassalette im Gespräch mit der AZ. „Gegen solche Leute werden wir vorgehen. Das verursacht Kosten, schadet der Atmosphäre.“

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Laut dem 62-Jährigen haben die Giesinger Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gestellt. Die betroffenen Stellen mussten intensiv gereinigt, die Fassade an der Geschäftsstelle überstrichen werden. Dem Vernehmen nach brodelt es an der Basis heftig, die Schmierereien dürften nicht zuletzt eine Reaktion auf die Entlassung von Sportchef Oliver Kreuzer sein. „Wir sind gerade dabei, was Neues aufzubauen, was die Leute vielleicht noch gar nicht erkennen“, meinte Cassalette. „Wenn das jetzt wegen Oliver Kreuzer ist, kann ich nur sagen, dass wir das nicht ohne Grund gemacht haben. Wenn wir uns von jemandem trennen, machen wir das nicht aus Jux und Tollerei.“

Der Löwen-Boss erklärte, dass man sich bei der Zielsetzung mit Kreuzer nicht mehr einig gewesen sei. „Natürlich nehmen wir den Unmut zur Kenntnis. Wir haben das nicht anders erwartet.“ Neben dem Statement des Präsidenten gab es eine offizielle Stellungnahme des Vereins. „Wir haben Verständnis dafür, dass unsere Fans in konstruktiver Weise Kritik üben. Sachbeschädigung und Beleidigungen in dieser Form gehen aber eindeutig zu weit“, wurde der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Karl-Christian Bay, in einer Mitteilung zitiert.

Dem Täter oder den Tätern droht demnach ein Ausschluss aus dem Verein. Zudem würden die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Trainingsgelände erhöht, hieß es.

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