Frühstücken mit Köllner und Gorenzel: So lief der Wechsel von Erik Tallig zum TSV 1860 ab

Sommer-Neuzugang Erik Tallig ist aus dem Kader des TSV 1860 nicht mehr wegzudenken. Um ihn von einem Wechsel zu den Löwen zu überzeugen, haben Günther Gorenzel und Michael Köllner einen sehr persönlichen Ansatz gewählt.
von  Christina Stelzl
Erik Tallig läuft seit Sommer 2020 unter Michael Köllner beim TSV 1860 auf.
Erik Tallig läuft seit Sommer 2020 unter Michael Köllner beim TSV 1860 auf. © IMAGO / Passion2Press

München - Fast neun Monate ist Erik Tallig nun schon ein Löwe. Nach seinem Wechsel vom Chemnitzer FC zum TSV 1860, Ende Juli, hat sich Tallig schnell in der Stammelf der Giesinger festgespielt. Doch beinahe wäre es gar nicht zu einem Wechsel nach München gekommen.

Im Podcast des TSV 1860 bestätigt der gebürtige Chemnitzer jetzt, dass er noch andere Angebote auf dem Tisch liegen hatte, unter anderem von Zweitligist Eintracht Braunschweig. Bei den Niedersachsen hat sich der 21-Jährige sogar vor Ort mit seinem Berater ein Bild gemacht, allerdings habe ihn "das nicht ganz so überzeugt wie bei 1860".  Denn die Giesinger legten sich für das Offensiv-Talent mächtig ins Zeug.

Tallig überzeugten die Gespräche mit Gorenzel und Köllner

Den ersten Kontakt mit Sechzig gab es laut Tallig vier Wochen vor dem Trainingsstart im August. "Da war ich noch im Urlaub mit meinen Freunden am Achensee", erzählt der Mittelfeldspieler der Löwen. Danach sei er sofort zu seinem Berater, der in der Nähe von München wohnt, gefahren. "Dort kamen Michael Köllner und Günther Gorenzel vorbei und wir haben zusammen gefrühstückt."

In einer gemütliche Runde wurde sei dann alles besprochen worden, Tallig hätten die Gespräche "sehr gefallen,  fand sie sehr schön". Nach Abwägung einer Pro-Contra-Liste mit den Eltern sei 1860 letztendlich "die bessere Wahl" gewesen, erzählt er.

Noch zwei Treffer für 1860: Tallig bereut Torankündigung vor der Saison

Vor dem Ligastart nahm sich Tallig in seiner Debütsaison zehn Tore für die Sechzger vor. Bislang stehen für den Linksfuß in 29 Drittliga-Partien lediglich zwei Tore und drei Vorlagen zu Buche – auch wenn die Aussage des sonst eher bescheidenen Profis damals "nicht so schlau war", will der 21-Jährige im Saisonendspurt weiter Gas geben.

Bestenfalls kann er ja bereits am Samstag  gegen den SC Verl (14 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) sein Tore-Konto weiter aufbessern und einen Beitrag zur Aufholjagd der Löwen im Aufstiegsrennen leisten.

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