Fröhlings Schiri-Schelte: "Das war extrem"

Vor dem Derby gegen Nürnberg beschwert sich der 1860-Trainer über Benachteiligungen: "Die Schiedsrichter haben ein schlechtes Gewissen und sind uns zurzeit nicht wohlgesonnen."
Ludwig Vaitl |
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Die brisante Szene: Schiedsrichter Drees nimmt den Nürnberger-Ausgleichstreffer zurück.
sampics/Augenklick Die brisante Szene: Schiedsrichter Drees nimmt den Nürnberger-Ausgleichstreffer zurück.

München - Dieses Gefühl kennen die Löwen aus der vergangenen Saison nur zu gut: Man steht mal wieder unter Druck – und es geht zum Traditions-Derby beim 1. FC Nürnberg. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt steht der TSV 1860 vor Abschluss des 3. Spieltags auf dem letzten Platz. Zu allem Übel muss man – neben Dominik Stahl – kurzfristig auch auf Valdet Rama verzichten.

Wegen einer Waden-Verhärtung musste der Albaner das Abschlusstraining abbrechen. Dass die Löwen auch ohne ihn erfolgreich spielen kann, zeigten sie beim 2:0-Sieg im DFB-Pokal gegen Hoffenheim, als Rama krankheitsbedingt ausgefallen war. „Wir müssen diesen Weg weitergehen“, sagte 1860-Coach Torsten Fröhling. Beim Gegner aus Franken (Mo., 2015 Uhr, Sport1 und sky) hat er Schwachstellen ausgemacht: Die Nürnberger seien „noch nicht hundertprozentig als Mannschaft zusammengewachsen“.

Im Hinterkopf bleibt die Brisanz aus den letzten Duellen. Im dramatischen Abstiegskampf gewann der 1860 drei existenziell wichtige Punkte durch einen 2:1-Sieg. In den Schlussminuten verweigerte Schiedsrichter Jochen Drees nach langer Diskussion fälschlicherweise den Ausgleich-Treffer der Nürnberger.

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Doch die große Aufregung um diese fragwürdige Entscheidung kann Fröhling bis heute nicht nachvollziehen: „Drei Minuten zuvor hätte es einen klaren Elfmeter für uns geben müssen, aber sowas von klar. Da hätte keiner was gesagt, wenn wir 3:1 gewonnen hätten“, erinnerte sich Fröhling.

Die Folgen der Entscheidungen spürt der Trainer heute noch. „Durch den ganzen Rummel haben die Schiedsrichter ein schlechtes Gewissen und sind uns zurzeit nicht wohlgesonnen. Wenn ich dann sehe, wie Heidenheim nur vom Pusten schon Freistöße gegen uns bekommt. . .“, ärgerte sich Fröhling.

Beim Saisonstart regte sich der Trainer nicht nur über die fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen, sondern auch über die roten Stutzen auf, in denen seine Mannschaft auflaufen musste. Auch gegen Freiburg wurde ein klarer Handelfmeter verweigert. „Das war in letzter Zeit extrem“, so Fröhling, der auf eine gerechtere Beurteilung hofft. Und darauf, dass 1860 die Euphorie aus dem Pokal mit in die Liga nimmt.     Ludwig Vaitl

 

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