Fröhlings Devise für die Löwen-Rettung: "Niemand muss verkrampfen"

München – Torsten Fröhling versucht, mit Spaß den Glauben zurückzubringen. Doch der knorrige Mecklenburger hat wenig Zeit. Sieben Mal in Folge hat 1860 München nicht gewonnen, zudem die schlechteste Heimbilanz der 2. Fußball-Bundesliga - und jetzt kommt eines dieser "Sechs-Punkte-Spiele". Ein Rendezvous mit der Vergangenheit ist das Duell gegen den FC St.Pauli (Samstag/13.00 Uhr, AZ-Liveticker) für den Zweitliga-Trainerdebütanten überdies. "Ohne Spaß funktioniert nicht viel", sagt Fröhling.
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Der Nachfolger von Markus von Ahlen hat zwar die Stimmung in der Mannschaft bereits positiv beeinflusst, das war am Trainingsplatz wahrzunehmen. Niederschlagen muss sich dies aber genauso, wenn es ernst wird, denn die Löwen sind Sechzehnter und treffen auf den Achtzehnten, der sie überholen kann. "Wir haben noch 13 Spiele, niemand muss verkrampfen", betont Fröhling, der für den Kiezklub das Gros seiner Einsätze als Fußball-Profi absolvierte und dessen Familie noch in Hamburg wohnt.
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Die Münchner hatten sich noch vor Saisonbeginn zum Aufstiegskandidaten ernannt, bei St. Pauli waren die Ambitionen ebenfalls wesentlich ehrgeiziger. Nun aber droht den Löwen erstmals seit mehr als 20 Jahren die Drittklassigkeit, bei den Kiezkickern ist der letzte ganz tiefe Absturz zwölf Jahre her. "Not gegen Elend", betitelte der Kicker den Existenzkampf der einst so populären Klubs.