Fröhling über Kovac: „Keine Experimente“

Vladimir Kovac hat gegen Rubin Kazan (1:1) sein Debüt im Trikot der Profis des TSV 1860 gegeben. Trainer Torsten Fröhling war zufrieden.
von  Marc Merten
Vladimir Kovac gab sein Profi-Debüt für den TSV 1860 im Test gegen Rubin Kazan.
Vladimir Kovac gab sein Profi-Debüt für den TSV 1860 im Test gegen Rubin Kazan. © Rauchensteiner

Heimstetten - Seine beste Aktion hatte der 23-jährige Slowake Mitte der ersten Halbzeit, als er auf Höhe der Mittellinie gleich drei Russen mit einer Körpertäuschung narrte, den Ball technisch versiert mitnahm und so einen Angriff über Marius Wolf und Edu Bedia einleitete. Das Kabinettstückchen bescherte ihm Szenenapplaus und wirkte wie ein Knopflöser bei dem bis dahin noch sehr nervösen Rechtsverteidiger. Anschließend zeigte Kovac, warum Fröhling ihn seit zwei Wochen bei den Profis mittrainieren lässt.

„Er hat eine solide Leistung gebracht, das war in Ordnung“, zeigte sich der Trainer gegenüber der AZ verhalten zufrieden mit seinem ehemaligen Schützling aus der U21. „Er bringt von der Physis her was mit. Er läuft eben auch bis zur Grundlinie zurück.“ Eine Prognose, ob Kovac den Sprung zu den Profis schaffen kann, wollte Fröhling aber noch nicht abgeben. „Es ist ja so eine Sache zwischen Regionalliga und Zweite Liga.“

Diese Saison wird Kovac ob der angespannten sportlichen Situation der Profis aber wohl kaum mehr auf den großen Sprung hoffen dürfen. „Wir werden keine Experimente machen. Das können wir gar nicht. Das ist zu wichtig“, erklärte Fröhling, der im Showdown um den Klassenerhalt weiter auf Gary Kagelmacher hinten rechts setzen wird.

So wird sich Kovac im Training weiter anbieten und um seine Zukunft kämpfen müssen. Denn: Sein Vertrag bei den Löwen läuft im Sommer aus. Bei der U21 war er bislang Stammspieler, spielte in den ersten 24 Saisonspielen 23 Mal über 90 Minuten und wurde anschließend auch wegen der angespannten Personalsituation zu den Profis hochgezogen. Dort will der ehemalige Ringer nun beweisen, dass er nicht nur auf der Matte, sondern auch auf dem grünen Rasen für sich punkten kann.

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