Fröhling: "Sie müssen zeigen, dass sie Zweitliga-Spieler sind"

Bad Häring - Das Panorama im Trainingslager ist herrlich. Alleine der Blick vom Wellness Schlosshotel Panorama Royal ist eine Reise wert. Wenn man dafür die Muße hätte. Torsten Fröhling wirkte am Montagvormittag, als ob er hin und her gerissen sei zwischen Kraft tanken und Ausruhen einerseits und Anspannung und Nervosität andererseits.
Das Spiel der Spiele für die Löwen steht bevor. Es geht um alles. "Die Jungs müssen zeigen, dass sie Zweitliga-Spieler sind", forderte der Löwen-Coach. "Sie müssen zeigen, dass sie in der Liga bleiben wollen."
Nur dann habe man gegen Holstein Kiel ein Chance, eine Mannschaft, "die sich zerreißen wird für die Chance aufzusteigen". Auch in der Allianz Arena, gerade in der Allianz Arena. Auch vor einer Riesen-Kulisse, gerade vor einer Riesen-Kulisse. "Manche können eine solche Atmosphäre ab, manche nicht", sagte Fröhling, warnend, dass Kiel die Atmosphäre selbst anstacheln statt einschüchtern könnte. "Viele Mannschaften kommen gerne in die Allianz Arena, weil sie die Atmosphäre lieben. Deshalb muss uns gelingen, die Fans sofort zu begeistern. Dann ist es für Kiel nicht einfach."
Ein Sieg muss her. "Es ist mir egal, wie es passiert." Unabhängig vom Ausgang des Spiels ist aber auch schon klar, wie es am Tag danach weitergehen wird. Ob Klassenerhalt oder Dritte Liga - die Mannschaft wird sich nicht noch einmal wiedersehen, sondern sich noch in der Nacht voneinander verabschieden. "Egal, wie es ausgeht, wir versammeln die Mannschaft nicht noch mal am Mittwoch", stellte Fröhling klar.
Die Ansage ist klar: Nur Dienstagabend zählt. Alles, was danach kommt, ist irrelevant. 90 oder 120 Minuten am Dienstagabend. Auf mehr richtet sich bei 1860 der Fokus nicht mehr. Ein Spiel, das über die Zukunft des Klubs entscheiden wird.