Fröhling: "Offensive hat jetzt Priorität"
Löwen-Trainer Torsten Fröhling sieht in der Offensive weiter Verbesserungsbedarf, die Suche nach einem Rechtsverteidiger erklärt er hingegen für beendet.
München - Eineinhalb Stunden ließ 1860-Coach Torsten Fröhling am Mittwochvormittag bei schweißtreibender Hitze trainieren. Vor allem Abschlüsse ließ er üben – denn genau dort liegt die Schwäche der Löwen. Nach zwei Spielen in der neuen Saison stehen weiterhin null Tore auf der Habenseite.
Fröhling sieht deswegen weiteren Handlungsbedarf: „Ich bleibe dabei, dass wir gezielte Verstärkungen brauchen. Priorität hat jetzt die Offensive.“ Doch bisher scheiterten die meisten Versuche der Löwen, den Kader noch entscheidend zu erweitern. Über die Gründe kann der 48-Jährige nur spekulieren. „Ob es etwas Finanzielles ist oder ob das etwas anderes dahinter steckt, weiß ich nicht.“
Die Suche nach einem Rechtsverteidiger hat Fröhling dagegen aufgegeben: Weil unter anderem der Transfer von Mensur Mujdza nicht klappte und der Trainer in Milos Degenek eine neue Alternative für's defensive Mittelfeld entdeckte, die es wiederrum Gary Kagelmacher ermglicht, auf die Rechtsverteidiger-Position zurückzukehren, soll dort kein Spieler mehr verpflichtet werden.
Dass das vorherrschende Thema die personelle Situation und nicht das anstehende DFB-Pokal-Spiel gegen 1899 Hoffenheim ist, stößt Fröhling übel auf. „Ich kann keinen an der Kette herziehen!“ Spieler zu verpflichten sei ohnehin nicht die Aufgabe des Trainers. „Die Einstellung muss stimmen, das ist mein Job.“ Diese Einstellung kann die Mannschaft am Samstag (18 Uhr) gegen Hoffenheim einmal mehr beweisen: „Wir müssen gegen diese qualitativ gute Mannschaft engagiert auftreten. Ich denke, dass es ein sehr interessantes Spiel werden wird.“
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