Fröhling in Hamburg: "Fußball war erstmal weg"

1860-Trainer Torsten Fröhling weilte in den letzten Tagen in Hamburg bei seiner Familie. „Nehme viele positive Gefühle mit“ - jetzt zählen wieder die anstehenden Aufgaben mit den Löwen.
München – "Es war sehr schön. Ich war sieben Wochen nicht mehr dort. Ich konnte meine Kinder am Montag zur Schule bringen und sehen, wie meine Tochter das Bronzeabzeichen beim Schwimmen macht", erzählt Löwen-Trainer Torsten Fröhling, der direkt nach dem 1:1 der Löwen gegen den VfR Aalen nach Hamburg fuhr, um zumindest drei freie Tage während der Länderspielpause mit seiner im Norden lebenden Familie zu verbringen.
Es war eine willkommene Auszeit für den 48-Jährigen, um Kraft zu tanken: "Fußball war nur während der Autofahrt präsent, dann erstmal weg. Es war ein tolles Gefühl - Privatleben, Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Ich nehme viele positive Gefühle mit und kann mich so wieder auf die kommende Zeit konzentrieren."
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Nach dem freien Wochenende einschließlich trainingsfreiem Montag sind Fröhling und seine Mannschaft seit Dienstag wieder im Training, am Mittwoch zog der Coach die Zügel mit zwei Einheiten wieder an. Am Wochenende steht der Test gegen Rubin Kasan (11.30 Uhr, AZ-Liveticker) an - den Fröhling vor allem zu einem Zweck nutzen will:
"Ich will, dass Spieler, die länger verletzt waren, wieder die Spielhärte reinkriegen. Zum Beispiel Edu Bedia. Er muss auch mal über längere Zeit Spielhärte aushalten", sagte der Coach. Bedia musste am Dienstag wegen Leistenproblemen das Training abbrechen, konnte am Mittwoch aber wieder mittrainieren - er musste lediglich fünf Minuten vor Schluss sicherheitshalber vom Feld, um einen weiteren Rückschlag nach seiner langwierigen Schambeinentzündung zu vermeiden.
Vor allem ein Spieler steht beim Test-Kick besonders im Blickpunkt: Rodri. "Für ihn ist der Test besonders wichtig", erklärt Fröhling. Damit der Spanier, der gegen Aalen eingewechselt wurde und mit seinem ersten Ligatreffer die Pleite gegen Aalen abwendete, weiter Spielpraxis sammeln kann. Und den Löwen bald auch über 90 Minuten weiterhilft.