Freunde des Sechz'ger Stadions kritisieren Teile der 1860-Umfrage

Einige Passagen der "Löwenumfrage 2.0" sorgen beim Verein Freunde des Sechz'ger Stadions nach eigenen Angaben für "ziemliches Kopfschütteln". Manche Fragestellungen seien "einfach nur ärgerlich und auch riskant".
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Die Diskussion um die Zukunft des Grünwalder Stadions erhitzt schon geraume Zeit die Gemüter der 1860-Fans. (Archivbild)
Die Diskussion um die Zukunft des Grünwalder Stadions erhitzt schon geraume Zeit die Gemüter der 1860-Fans. (Archivbild) © imago images/Ulmer/Cremer

München - Der TSV 1860 München wendet sich aktuell mit einer großen Umfrage an seine Anhänger: Sie folgt auf die Erhebung im Januar - und behandelt neben weiteren allgemeinen Fragen vor allem auch Themen wie Dauerkarte, Marke und Werte sowie Stadion. 

Löwenumfrage 2.0: Freunde des Sechz'ger Stadions stellen Qualität in Frage

Genau in diesem Punkt meldet sich der Verein Freunde des Sechz'ger Stadions kritisch zu Wort und beanstandet bestimmte Fragestellungen.

Grundsätzlich sei es lobenswert, dass Vereinsmitglieder und Fans nach ihrer Meinung gefragt würden, schickt der Verein seinem Statement voraus. "Gerade beim TSV 1860 München war das in der Vergangenheit viel zu selten der Fall. Jedoch sollte eine solche Umfrage auch gewissen Qualitätskriterien erfüllen, was bei der Löwenumfrage 2.0 nur bedingt der Fall ist", heißt es weiter.

TSV 1860 und die Eigentümer-Frage zum Grünwalder Stadion

Konkret bemängelt der Verein unter anderem die Tatsache, dass bei der Frage "In Deutschland gibt es verschiedene Fußballstadien mit Stärken und Schwächen. Welche Aspekte sind für Dich besonders wichtig?" der TSV 1860 München als möglicher Eigentümer des Grünwalder Stadions ins Spiel gebracht wird. Das sei eine Option, "die auf Grund der wirtschaftlichen Lage der KGaA auf absehbare Zeit völlig unrealistisch ist".

Taugt das Grünwalder Stadion für die Bundesliga?

Auch Frage 18 ("Die Landeshauptstadt München erwartet vom TSV 1860 München eine Haltung zum geplanten Umbau des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße. Vorneweg ist zu erwähnen, dass nach aktuellem Kenntnisstand der geplante Umbau lediglich für die Lizenz zur 2. Bundesliga ausreichen könnte. Was meinst Du?") stößt auf Unverständnis.

Die Fragestellung suggeriere nämlich, "dass im Falle eines Umbaus der Spielbetrieb in der 1. Bundesliga nicht möglich wäre". Doch die Anforderungen der DFL für Spielstätten seien lediglich bei Flutlicht, Flächen für die TV-Produktion und Parkplätzen für Medienvertreter in der 1. Bundesliga etwas höher als in der 2. Liga.

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"Sollte das Stadion an der Grünwalder Straße zweitligatauglich ertüchtig werden, wäre nach unserer Überzeugung auch ein Spielbetrieb in der 1. Liga grundsätzlich möglich", argumentiert der Verein.

Löwenumfrage 2.0: Können die Ergebnisse falsch interpretiert werden?

Mit Blick auf die "Schwächen dieser Umfrage" sehen die Verantwortlichen die Gefahr, "dass die Ergebnisse am Ende falsch interpretiert und Schlussfolgerungen gezogen werden könnten, die mit der eigentlichen Meinung der Teilnehmer nicht im Einklang stehen".

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8 Kommentare
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  • KUMMUC am 23.03.2021 13:11 Uhr / Bewertung:

    Mich würde interessieren, welches Stadion da gemeint ist , es gibt die Allianz Arena, das Olympiastadion, das Dantestadion und das Stadion an der Grünwalder Straße, ein Sechz'ger Stadion gibt es nicht, höchstens in manchen Träumen.

  • Heinrich H. am 23.03.2021 08:55 Uhr / Bewertung:

    Hier wird, wie leider bei den Löwen üblich, wieder einmal um Kaisers Bart gestritten. Es ist vieles machbar und einiges bestimmt nicht, natürlich ist auch eine übernahme des Städtischen Stadions möglich, es haben schon viel " Ärmere " Vereine ein eigenes Stadion Finanziert! Immerhin wollte Herr Ismaik schon ein Stadion mit anbindung an Löwenkäfige finanzieren, nur dazu muß ein Sinvolles Gespräch mit der Stadt vorangehen mit allen Städtischen Auflagen, ob es dann noch interessant wäre, steht auf einem anderen Zettel. Was ich damit sagen möchte, alles ist machbar, wenn alle an einem Strang ziehen und natürlich Faire Geldgeber zur verfügung sind. Denn eines gilt immer noch, die Löwen sind eine Top Marke, man muß sie nur zum Leben erwecken..!!

  • Kein1860Fan am 23.03.2021 14:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Heinrich H.

    Ich kann nicht erkennen, welchen Vorteil es für den TSV 1860 hätte, wenn das GWS im Eigentum der KGaA wäre? Was sich erhöhte, wären lediglich die Kosten, auf die Einnahmen hätte das wenig Einfluss, sodass jährlich wieder durch Betteltouren hohe Verluste wie zwischen 2011 und 2017 Darlehen aufgenommen werden müssten. Und in der 3. Liga würden die Kosten schon gar nicht zu finanzieren sein. Hätte die Stadt die Mieten nicht auf nahezu Null gesenkt, schon jetzt Und welche fairen Geldgeber sollten den Umbau des Stadions finanzieren? Es scheinen einige immer noch nicht begriffen zu haben, dass 1860 auf fast 70 Millionen Euro Schulden sitzt, die getilgt werden müssen. Dem steht ein Minimalvermögen von 10 Mio. Euro gegenüber. Für keine Bank ist 1860 kreditwürdig. Und das Vermögen von HI ist auch wie Schnee in der Wüste geschmolzen, von dort auf eine Finanzierung zu hoffen ist pure Illusion. So, so, 1860 ist vielleicht eine regionale Topmarke mit gerade einmal 23.000 Mitgliedern wie Freiburg.

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