Freitag der 13. bringt 1860 das Glück zurück
Fürth - Am Freitag, den 13., ist beim TSV 1860 das Glück zurückgekehrt. Die Löwen gewannen bei der SpVgg Greuther Fürth mit 3:0 (1:0) und holten drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Dank der Tore von Krisztian Simon (34.), Korbinian Vollmann (65.) und Daniel Adlung (71.) hat der TSV zumindest vorübergehend vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Und weil Fürth auch unter dem neuen Trainer Mike Büskens nicht auf die Füße kommt und für 1860 wieder in Schlagdistanz ist, sieht die Tabelle für die Weiß-Blauen endlich wieder etwas positiver aus.
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Als der Ball im Winkel des Gehäuses der Kleeblätter einschlug und Adlung in der Jubeltraube der Löwen-Spieler verschwand, war klar: 1860 würde am Freitagabend drei ganz wichtige Punkte aus dem Fürther Ronhof entführen. Dass ausgerechnet Adlung, der keine zehn Autominuten vom Stadion am Laubenweg entfernt aufgewachsen ist, mit einem Traumtor aus 22 Metern die Kirsche auf die Torte setzte, passte zu einem gelungenen Abend für die Löwen. Zuvor hatte Neuzugang Simon nach einem herrlichen Pass von Vollmann den TSV in Führung gebracht. Und eben jener Vollmann war es, der Mitte der zweiten Halbzeit eine sehenswerte Einzelleistung mit dem 2:0 abschloss. Für Simon wie für Vollmann war es das jeweils erste Zweitliga-Tor im Löwen-Dress.
„Wir sind sehr, sehr glücklich über die drei Punkte“, Freude sich Trainer Torsten Fröhling hinterher. Sein Team hatte zunächst tief verteidigt, dann nach einem schönen Konter das 1:0 erzielt, doch anschließend das Fußballspielen vorübergehend eingestellt. „Das wollten wir eigentlich so nicht, haben das in der Halbzeit aber angesprochen und nach dem Wechsel wieder besser gemacht. Die beiden Tore waren dann natürlich sehr schön.“
Fröhling hatte gegen Fürth auf Maxi Wittek und Guillermo Vallori verzichtet, Jannik Bandowski und Kai Bülow in die Viererkette beordert und dafür Dominik Stahl und Ilie Sanchez im Zentrum das Vertrauen geschenkt. Die Maßnahmen griffen. Durch die Mitte ließen die Löwen fast nichts zu. Einzig Fehlpässe und Standards sorgten für Gefahr vor dem Tor von Vitus Eicher. Und weil die Löwen ihre wenigen Chancen aus Kontern vorne besser nutzten als zuletzt, hatten die knapp 2000 mitgereisten weiß-blauen Anhänger unter den 13370 Zuschauern am Ende allen Grund zum Jubeln.
Es war der zweite Sieg unter Fröhling, das erste Zu-Null-Spiel seit dem Auswärtssieg in Bochum Anfang November und ein wichtiges Signal vor den beiden bevorstehenden Heimspielen gegen Aalen und Aue: Trotz der Verletztenmisere in der Offensive (Okotie, Hain und Mulic fallen allesamt noch wochenlang aus) kann der TSV noch Tore schießen.
„Wir hatten heute in den wichtigen Momenten das nötige Quäntchen Glück“, Freude sich auch Sportchef Gerhard Poschner hinterher. „Die Einstellung der Mannschaft war hervorragend. Jetzt müssen wir aber auch mal zwei Siege in Folge landen. Das ist uns ja bislang in dieser Saison noch nicht geglückt.“ Dazu hat 1860 in genau einer Woche die nächste Chance. Dann erwartet der TSV den VfR Aalen zum nächsten Freitagsspiel in der Allianz Arena.