"Finde das schwierig": Michael Köllner reagiert auf Kritik der 1860-Fans

Die Fans des TSV 1860 haben ihren Unmut am Freitagabend im Testspiel gegen den SV Ried freien Lauf gelassen. Nun hat Michael Köllner zu den Vorfällen Stellung bezogen.
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Trainer des TSV 1860: Michael Köllner.
Trainer des TSV 1860: Michael Köllner. © sampics / Augenklick

München - Nicht nur der sehenswerte Distanztreffer von Erik Tallig (41.) sorgte beim 1:1 im Testspiel gegen den SV Ried für Aufsehen. Auch die Anhänger des TSV 1860 lieferten reichlich Diskussionsstoff.

Denn: Es gibt mal wieder Spannungen zwischen Teilen der Fanszene und dem Verein. So stand am Freitag unter anderem auf einem Banner, das zwischen den Trainerbänken gut sichtbar aufgehängt wurde: "1860 - Against Sportswashing - Scheiß auf die Scheichs." 

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Köllner: "Aufpassen, eine moralische Diskussion zu führen"

Neben einer weiteren Spitze gegen Sechzigs Investor Hasan Ismaik, spielen die Anhänger auch auf den vereinbarten Test-Kick gegen Newcastle United (15. Juli) an. Der Premier-League-Klub hatte vor einigen Monaten weit über England hinaus für Schlagzeilen gesorgt, als er von einem Konsortium übernommen wurde, das zu 80 Prozent dem Saudi-Arabischen Staatsfond gehört. Dies kommt bei den Fans nicht gut an!

Michael Köllner nahm nun zu den Vorfällen am Freitag in Windischgarsten Stellung: "Man muss immer ein bisschen aufpassen, eine moralische Diskussion zu führen. Ich finde das schwierig, denn man kann bei jedem etwas finden", sagte der Löwen-Coach und fügte an: "Wir haben in der Vergangenheit auch nicht alles richtig gemacht - und gegen uns spielen trotzdem noch Mannschaften in der Vorbereitung. Newcastle United wurde von einem gekauft, mit dem Geld, was der hat. Ich weiß nicht, ob es uns zusteht, immer die Dinge zu bewerten, vor allem in Zeiten, in denen wir ganz andere Themen haben in Europa. Einigkeit sieht für mich anders aus."

Löwen-Fans zeigten beim Testspiel gegen Ried ein Banner mit der Aufschrift: "1860 - Against Sportswashing - Scheiß auf die Scheichs"
Löwen-Fans zeigten beim Testspiel gegen Ried ein Banner mit der Aufschrift: "1860 - Against Sportswashing - Scheiß auf die Scheichs" © privat

Köllner froh über das Testspiel

Köllner betonte, dass er für das Sportliche verantwortlich sei und glücklich über dieses Testspiel sei. "Wir haben uns in den letzten Jahren immer schwer getan, gute Gegner zu finden. Von daher bin ich froh, dass wir für den Ernstfall Dritte Liga und DFB-Pokal testen können", so der Oberpfälzer.

Eine Woche nach der Generalprobe gegen die Engländer treffen die Löwen zum Auftakt der Drittliga-Saison auf Dynamo Dresden (23. Juli, 14.30 Uhr). Sechs Tage später kommt es zum Pokal-Kracher gegen Borussia Dortmund (29. Juli, 20.45 Uhr).

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26 Kommentare
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  • shark am 04.07.2022 10:18 Uhr / Bewertung:

    Wer für Menschenrechte niederkniet,Moral und 'Werte postuliert etc wie die deutsche Nationalmannnschaft,der darf eben nicht nach Katar reisen zur WM.
    Diesbezüglich wurde jede Glauibwürdigkeit verspielt ,vom Nationalteam und auch vom DFB.
    Bei 60 wurde in der Vergangenheit auch einiges falsch gemacht-vor über 10 Jahren wäre eine Insolvenz angesagt gewesen und kein Einstieg eines Investors aus dem Orient,der keine Ahnung vom deutschen Fussball hatte.
    Jetzt haben wir den Investor und müssen mit ihm leben oder ihn loswerden.
    .

  • Heinrich H. am 04.07.2022 15:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von shark

    ........aber von diesen Länder Gas und Öl und Lebensmittel benutzen, mensch Leute was habt ihr für Scheiss Ansichten, wir werden bald nichts mehr zum Essen und Trinken haben und zum Arbeiten könnt Ihr mit dem Zeigefinger in der Nase herumpuhlen....!!!! Ich hoffe nur ihr habt Euch schon eine Höhle in den Alpen reserviert, da findet ihr dann noch ein paar Ötzi Kollega.....aber vorsicht die sind auch viel gewandert..........!

  • shark am 04.07.2022 16:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Heinrich H.

    Wir haben in Deutschland genügend Öl, Kohle und auch Gasvorkommen.die nicht genutzt werden,nur wegen dem politischen Widerstand,insbesondere der Grünen.
    ,dazu noch die Atomkraftwerke.
    Zum Essen und Trinken gibt es auch genug-allerdings sollten wir hier nicht meinen die Probleme der Welt zu lösen und zu finanzieren
    Das Versagen der Politik in Deutschland ,der letzten 20 Jahre ,insbesondere unter Merkel,rächt sich genauso,wie die Politk der EZB nach dem Motto "Whatever it takes"-Jetzt kommt die Rechnung Hr.Draghi,Fr.Merkel und Konsorten -und Zahlmeister wie fast immer..."Deutschland".

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