FC-Bayern-Star Alaba über Okotie: "Rubin für mich ein Großer"

FC-Bayern-Star David Alaba äußert sich in seiner Biografie über Löwen-Knipser Rubin Okotie: "Er ist wie ein großer Bruder"
von  ME
Kennen sich seit ihrer frühsten Kindheit: Rubin Okotie (m.) und David Alaba (r.).
Kennen sich seit ihrer frühsten Kindheit: Rubin Okotie (m.) und David Alaba (r.). © Imago

München  - David Alaba und Rubin Okotie - das sind nicht nur zwei österreichische Fußball-Profis, die in München kicken. Beide Spieler verbindet ein gemeinsamer Weg bis in die Nationalmannschaft. Dort starten sie am Montag gegen Schweden in die EM-Qualifikation. Das österreichische Sportportal "Sportnet.at" bezeichnet die beiden Münchner als "Team-Brothers".

In seiner Biografie erklärt FCB-Star David Alaba, warum Löwe Okotie wichtig für ihn und seine Karriere war: "Als Fußballer war Rubin für mich ein Großer und als Mensch war er eine echte Stütze. Er war einfach für mich da. Oft kam er nach dem Training zu mir und forderte mich auf, länger draußen zu bleiben."

Alaba und Okotie lernten sich bereits in fühster Kindheit kennen. Davids Mutter Gina klärt in Alabas Biografie auf: "Meine erste Freundin in Wien war so wie ich von den Philippinen. Sie heiratete den Bruder von Rubins Mutter."

Lesen Sie hier: "Der Löwen-Papst passt zu uns"

Beide trafen sich später auch als Profi-Fußballer bei Austria Wien wieder: Als der erst 15-jährige Alaba sein Debüt gab, wurde er in einem Test gegen den Floridsdorfer AC ausgerechnet für den fünf Jahre älteren Okotie eingewechselt.

Der jetzige Löwe damals: "Ich will nicht gerade sagen, dass David herausstach, aber er konnte in einem Kader mit A-Teamspielern aus Tschechien, Polen und Österreich voll mithalten - ohne jede Eingewöhungsphase. Mir war klar: Wenn einer mit 15 so weit ist, wird er ein außergewöhnlicher Fußballer."

Okotie sollte Recht behalten, schließlich legte Alaba bei den Bayern eine Traum-Karriere hin und nimmt in der ÖFB-Auswahl eine zentrale Rolle ein. Er selbst musste sich dagegen oft mit Verletzungen herumschlagen und konnte sein Potenzial nie ausschöpfen. Jetzt ist Okotie aber durch seine tolle Trefferquote (sechs Tore in fünf Pflichtspielen) bei den Löwen durchgestartet und wieder in den Fokus des ÖFB-Teams gerückt.

Anstelle von Andreas Weimann wurde Okotie ins Nationalteam berufen und könnte seinen bisher fünf Länderspielen weitere Auftritte im Nationaldress hinzufügen. "Ich werde mich im Training anbieten und hoffe, dass ich Einsatzzeit bekomme", sagte Okotie dem österreichischen Portal "Profil Online".

Vor dem Schweden-Spiel kämpft er mit Australien-Legionär Marc Janko um einen Platz im ÖFB-Sturm. Okotie dazu: "Als Duell sehe ich das nicht. Aber ich will dem Teamchef zeigen, dass er auf mich setzen kann."

Kumpel Alaba wird's freuen, sollte er Okotie die Bälle am Montag in den Strafraum servieren. Die Freundschaft von Alaba und Okotie hat bis heute gehalten: "Rubin war in meiner Kindheit wie ein großer Bruder für mich. Auch heute noch ist er ein enger Freund." Jetzt kämpfen die Team-Brothers gemeinsam um die EM-Quali.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.