"Fast schon schamlos" - Löwen-Seitenhieb gegen den FC Bayern
München - Das Löwenmagazin "Sechzig" des TSV 1860 glänzt neuerdings in einem neuen Format. Nicht mehr DINA4, sondern DINA5, dazu ist es auf Recycling-Papier gedruckt - und vor dem Erstrundenduell im DFB-Pokal am Samstag gegen den Karlsruher SC (18.30 Uhr, AZ-Liveticker) hat das Heftchen einen Seitenhieb an die großen Bayern zu bieten.
Sechs KSC-Spieler zum FC Bayern
Unter der Rubrik "Kurioses" schreiben die Löwen über den Pokal-Gegner: "In den 1990er Jahren bediente sich der FC Bayern fast schon schamlos beim Karlsruher SC. Mit Michael Sternkopf (1990), Oliver Kreuzer (1991), Mehmet Scholl (1992), Oliver Kahn (1994), Thorsten Fink (1997) und Michael Tarnat (1997) holten sie gleich sechs Spieler nach München. Dazu kam Rainer Ulrich als Trainer, der von 1995 bis 1998 die Reserve des Teams von der Säbener Straße betreute."
In Kreuzer fand einer der sechs von den Bayern im Kaufrausch verpflichteten Akteure nach seiner aktiven Karriere als Sportchef den Weg an die Grünwalder Straße, musste aber mitten in der Saison-Vorbereitung im Unfrieden gehen.
Auch Kreuzer "wildert" beim KSC
Zuvor hatte Kreuzer aber ebenfalls beim KSC, wo er nach seiner Laufbahn auch als Manager aktiv war, "gewildert" und im vergangenen Winter Innenverteidiger Jan Mauersbergerg geholt. Auch Torhüter Dirk Orlishausen wollte er zu den Löwen locken, dieser war dem Ruf allerdings nicht gefolgt. Damit blieb es bei einem Spieler, der aus dem Wildpark zu den Löwen ging.
Auf Seiten der Badener steht, wie auch im Löwenmagazin zu sehen, übrigens auch ein ehemaliger Sechzger: Moritz Stoppelkamp, Neuzugang vom SC Paderborn. Zuvor war der Flügelflitzer einer der torgefährlichsten Offensivspieler der Blauen (16 Tore und 25 Asissts in 72 Spielen) in den letzten Jahren und soll nun eingebremst werden.