Fans kritisieren Trikot: "Edeka-Verkäufer, der auf Öko macht"

München - An Design, Form und Farbe von Fußballtrikots scheiden sich seit jeher die Geister. Umso mehr bei einem Traditionsverein mit so vielen Anhängern wie dem TSV 1860. Während das neue Heimtrikot von Ausrüster Macron streifenlos und in hellem Blau an die Meister-Leibchen des Jahres 1966 erinnert, kann das neue Auswärts-Jersey zwar mit einer grellen Farbe, aber weniger mit guten Kritiken glänzen.
"Na hoffentlich kann man die Spieler dann noch vom Rasen unterscheiden", kommentiert Facebook-User Gorg Mermi den von den Sechzgern in ihrer Facebook-Gruppe geposteten Beitrag, "Nicht so meine Farbe", urteilt Dominik Hankl. Der Grund: Das neue Neongrün kommt zwar fortschrittlich, dennoch ziemlich ungewohnt daher. Meist hatten die Sechzger ein dunkleres Blau in der Fremde getragen, das gelbe Trikot des letzten Jahres hatte sich auch schon vermehrten Kritiken erwehren müssen.
User Diffeo Morph verweist auf einen Öko-Verkäufer und ärgert sich über den gesalzenen Verkaufspreis von 75 Euro: "Design ist Geschmack! Mir persönlich kommen Assoziationen zum Edeka-Verkäufer, der auf Öko macht. Der Preis ist ein Witz. Freunde, ihr spielt in der Regionalliga!"
Nutzer Bernd Albrecht spricht sich dagegen wie einige weitere 1860-Fans dafür aus: "Das neue Auswärtstrikot hat was. Grün ist die Farbe der Hoffnung und die verliert ein echter Löwe nicht." Eine große Portion Hoffnung können die Sechzger nach dem Absturz in den Amateurfußball und der nach wie vor drohenden Insolvenz dringend gebrauchen - wohl doch nicht so unpassend, das neue Auswärts-Outfit.