Fanliebling Marco Hiller privat: Karriere, Freundin, Kinder – Informationen zum Torhüter vom TSV 1860 München

Marco Hiller ist Fanliebling beim TSV 1860 München und ein echtes Löwen-Eigengewächs. Hier erfahren Sie alles über seine Karriere, die Liebe zum TSV und das ganz private Babyglück.
Maximilian Härtwig |
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Marco Hiller ist der Fanliebling beim TSV 1860.
Marco Hiller ist der Fanliebling beim TSV 1860. © IMAGO / MIS

Marco Hiller wurde am 20. Februar 1997 in Gröbenzell geboren. Seine Fußballkarriere begann er schon früh beim TSV: Mit nur elf Jahren wechselte er vom Heimatverein FC Grün-Weiß Gröbenzell zu den Löwen – und durchlief fortan alle Jugendmannschaften. Dabei bot er verschiedenen Verletzungen die Stirn und kam mit 19 Jahren bei einem Regionalligaspiel der Amateure zu seinem ersten Einsatz im Herrenbereich. Die Partie gegen den FV Illertissen am 23. April 2016 endete zwar mit einer 1:3-Niederlage, aber Hiller hatte seine Feuertaufe im Löwen-Tor vorerst bestanden. 

Marco Hiller: Immer wieder Kampf um den Stammplatz bei 1860

2017 profitierte er dann von der Krisensituation beim TSV 1860: Weil der Profi-Mannschaft die Lizenz für die 3. Liga verweigert wurde, rauschten die Löwen nach der verlorenen Relegation gegen Jahn Regensburg aus der 2. Bundesliga in die viertklassige Regionalliga Bayern. Die erste Mannschaft wurde daraufhin unter Löwen-Legende Daniel Bierofka komplett neu strukturiert – für Hiller die große Chance. Mit seinen gerade mal 20 Jahren avancierte er zum Stammkeeper der Löwen und hatte maßgeblichen Anteil am direkten Aufstieg in die 3. Liga.

Der Weg zum Fanliebling war trotzdem kein leichter. In der ersten Drittliga-Saison 2018/2019 verlor er seinen Stammplatz an Hendrik Bonmann. Weil dieser sich aber im Spiel gegen Energie Cottbus am 31. August 2018 verletzte, wurde Hiller eingewechselt und gab sein Profidebüt. Bonmann fiel für den Rest der Spielzeit aus und Hiller hütete bis Saisonende das Tor. 2019/2020 dann das gleiche Spiel: Wieder musste sich Hiller hinter Bonmann einordnen, wieder verletzte sich Bonmann und wieder konnte Hiller ihn langfristig verdrängen.

Hiller, der Elfmeterkiller: Unfassbare Bilanz bei 1860

In dieser Spielzeit war Hiller dann auch maßgeblich für den Gewinn des bayerischen Toto-Pokals verantwortlich: Als das Finale gegen die Würzburger Kickers ins Elfmeterschießen ging, parierte er zwei Strafstöße und sicherte 1860 den Pokalgewinn und damit auch den automatischen Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals. Die AZ titelte damals "Dank Hiller! Sechzig gewinnt Toto-Pokal 2020". Bemerkenswert: Hiller verlor seit seinem Profidebüt bei 1860 kein einziges Elfmeterschießen!

Zum endgültigen Fanliebling avancierte der Torhüter dann einige Monate später, am 09. Januar 2021: Ausgerechnet im Spiel gegen den FC Bayern München II wurde er von Gegenspieler Joshua Zirkzee mit dem Fuß im Gesicht erwischt. Blutüberströmt ließ er sich noch auf dem Feld behandeln – nur um anschließend weiterzuspielen und mit einer starken Leistung den 2:0-Erfolg zu sichern.

1860-Keeper Marco Hiller blutet nach dem Foul von Bayern-Angreifer Joshua Zirkzee im Gesicht. Zirkzee sieht Rot, Hiller macht nach einer Behandlungspause weiter.
1860-Keeper Marco Hiller blutet nach dem Foul von Bayern-Angreifer Joshua Zirkzee im Gesicht. Zirkzee sieht Rot, Hiller macht nach einer Behandlungspause weiter. © imago images/Fotostand

Saison 2024/25: Hiller im ersten Saisondrittel von Vollath im 1860-Tor verdrängt

In der Saison 2023/24 musste Hiller erneut um den Stammplatz kämpfen, dieses Mal gegen David Richter. Am Ende setzte sich der Ur-Löwe durch – Richter hat mittlerweile den Verein verlassen.

Doch auch in der Spielzeit 2024/25 bekam Hiller einen harten Konkurrenten an die Seite gestellt, Routinier René Vollath wechselte Mitte Juli von der SpVgg Unterhaching nach Giesing und verdrängte ihn aus dem Löwen-Tor – im ersten Saisondrittel kam Fan-Liebling Hiller nur im Toto-Pokal zum Einsatz. Anfang November kehrte er aber wieder ins Tor der Sechzger zurück und steht seitdem wieder als Nummer eins zwischen den Pfosten.

Auch Hillers Bruder Felix arbeitet beim TSV 1860

Von den Fans wird Hiller geliebt und auch der Keeper schwärmt von "seinen" Löwen. Im Interview mit dem DFB bezeichnet er Sechzig als ein "Zuhause". 

Kein Wunder also, dass selbst sein Bruder Teil der Löwen-Familie ist: 2021 wurde der damals 25-jährige Felix Hiller neuer Fanbeauftragter. Er begann 2019 als Praktikant in der Fanbetreuung und machte anschließend einen Abstecher in die Marketing-Abteilung. Im Juli 2024 gab Hiller bekannt, dass er seine Tätigkeit als Fanbeauftragter beenden wird. Er bleibt den Löwen aber in anderer Funktion erhalten und ist nun in der Presseabteilung der Sechzger tätig.

Marco Hiller privat: Babyglück mit Freundin Chloé

Elfmeterkiller, Fanliebling, mit dem Bruder zusammen bei Sechzig – und auch in der Liebe hat der Schlussmann sein Glück gefunden: Im Dezember 2023 brachte seine 28-jährige Freundin Chloé das erste gemeinsame Kind zur Welt. Für die Geburt seiner Tochter verpasste er das Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld ... aber manchmal gibt es eben wichtigere Dinge im Leben als den Fußball. 

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6 Kommentare
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  • Benedikt am 01.08.2024 17:16 Uhr / Bewertung:

    Das ist schon sehr gewagt zu sagen, Richter ist einfach besser. Die Schwächen von Hiller kennen wir,
    gerade bei Ecken und Freistößen. Erinnern wir uns aber auch, wie viele Spiele er gewonnen hat durch
    geschicktes Herauslaufen oder tollen Reflexen. Ich kann den Neuen nicht beurteilen. Letztendlich entscheidet immer etwas Glück und starke Nerven. Warten wir ab.

  • glooskugl am 21.01.2024 08:09 Uhr / Bewertung:

    Ich denke , der Hiller hat eine andere bessere Ausstrahlung auf die Mannschaft. Nix gegen den Richter , man braucht zwei gute Torhüter in der Mannschaft.
    Der letzte Trainer hat Strukturen zerstört und so haben sie dann auch gespielt.

  • mis76 am 02.08.2024 13:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von glooskugl

    Die Statistiken bei wyscout,kicker etc belegen das Gegenteil.Richter hat zudem in der Hinrunde letzter Saison 12-15 Punkte gekostet.
    Zum Glück wurde der italoschweizer Amateurtrainer noch rechtzeitig abgesägt.Sechzig würde sonst in der RL spielen.

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