Fanfest: "Sechzig ist wieder angesagt"

7000 Anhänger feiern beim Fanfest der Löwen. Geschäftsführer Schäfer froh: „Endlich ist Ruhe”
Marco Plein |
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Fanfest der Löwen an der Grünwalder Straße
Marco Plein Fanfest der Löwen an der Grünwalder Straße

MÜNCHEN Robert Schäfer lächelte glückselig. Gerade hatte sich der Geschäftsführer der Löwen eine Steak-Semmel gegönnt, neben ihm dröhnten 1860-Hits aus den Boxen. „Es war ein richtig gelungenes Familienfest. Wir konnten Sechzig sein, so wie unsere Fans uns haben wollen. Ich glaube, wir sind jetzt wieder mehr Sechzig als das jahrelang möglich war”, sagte Schäfer.

Die von 7000 blauen Anhängern besuchte Party war auch Schäfers ganz persönliche Feier. Im November ist der 36-Jährige zwei Jahre im Amt – lange hatte er mit seinem Ansehen bei den Fans zu kämpfen. Heute sagt er: „Ich hatte es nicht immer leicht. Ich musste Entscheidungen treffen, mit denen man nicht die Herzen der Leute erreicht.” Er meint den Stellenabbau, den Gehaltsverzicht – und den Anteilsverkauf an Investor Hasan Ismaik. „Es hat Zeit gebraucht. Vielleicht mussten die Fans mich erst mal kennenlernen. Heute ist vieles deutlich harmonischer. Ich werde es nie allen recht machen, aber ich bin glücklich mit der Entwicklung.”

Bilderstrecke: Das Fanfest der Löwen

Zumal er sich seines Amtes sicher sein kann. Mit Investor-Berater Hamada Iraki telefoniert er jeden Morgen um halb neun und spricht die Tagesaufgaben ab – nichts geschieht ohne die Zustimmung des jordanischen Geldgebers. Schäfer hält sich dran. Die Verhältnisse sind geklärt, Präsident Dieter Schneider sagte beim Fan-Fest: „Wir ziehen alle an einem Strang, arbeiten konstruktiv zusammen.”

Seit Monaten arbeitet Sechzig ohne Störungen für die Bundesliga-Rückkehr und das Vertrauen der Fans. Das erlebte Schäfer nun bei der Fete am Vereinsgelände: „Am meisten werde ich drauf angesprochen, dass endlich Ruhe ist. Das macht die Leute glücklich. Die Fans glauben wieder an uns und trauen uns zu, nicht nur Chaos zu veranstalten.”

Der Andrang gab ihm recht – fast zweieinhalb Stunden lang wurde die etwa hundert Meter lange Schlange am Autogrammtisch nicht kürzer. Nachher meinte Verteidiger Necat Aygün: „Ich habe eine Million Autogramme geschrieben. Mein Handgelenk ist am Ende.” Schäfer stand daneben und meinte: „Da sieht man’s: Sechzig ist wieder angesagt.”

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