Ärger für die Löwen-Fans in Essen: Sogar ein ICE musste gestoppt werden, um Verletzte zu versorgen

Beim Auswärtsspiel in Essen üben die Anhänger des TSV 1860 Kritik am Vorgehen der Polizei. Die Löwen-Ultras verlassen vorzeitig das Stadion.
Matthias Eicher
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Bei zwei der drei 1860-Tore fehlte schon das Ultra-Banner.
Bei zwei der drei 1860-Tore fehlte schon das Ultra-Banner. © Jan Fromme/firo Sportphoto

München - Viele Löwen-Fans durften sich nach der langen Auswärts-Reise des TSV 1860 am Samstag über den 3:0-Sieg bei Rot-Weiss Essen freuen. Für einige Anhänger wurde diese Freude getrübt – und soll sogar Verletzungen nach sich gezogen haben.

Wie die Löwen-Fangruppe "Groundhoppers 1860" in den Sozialen Medien schreibt, soll es im Rahmen des Auswärtsspiels des TSV am Hauptbahnhof in Essen zu "völlig unverhältnismäßigen und absolut überzogenen Einsatz von Pfefferspray gegenüber Löwen-Fans am Bahnsteig" gekommen sein.

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Mehr als 30 Fans des TSV 1860 sollen von der Polizei verletzt worden sein

Nach Angaben der Anhänger sollen mehr als 30 Fans verletzt worden sein und über Augen- und Hautreizungen geklagt haben. Die Polizei dagegen spricht von Randale der 1860-Fans, die Flaschen geworfen haben sollen: Zwei Beamte seien leicht verletzt worden.

Überliefert ist dagegen, dass der ICE 727 in Duisburg für etwa anderthalb Stunden gestoppt worden ist, um verletzte Personen zu versorgen.

Löwen-Fans hoffen auf Unterstützung des TSV 1860

"Wir bitten die Verantwortlichen des TSV 1860 München jetzt nicht zur Tagesordnung überzugehen", so die "Groundhoppers": Das Verhalten der Polizei müsse "Konsequenzen nach sich ziehen."

Schon im Stadion an der Hafenstraße soll es während des Spiels für die Sechzger-Anhänger zu unschönen Szenen gekommen sein. Nachdem ein Fan aufgrund unerlaubt platzierter Aufkleber der Fan-Szene mit einem Hausverbot belegt worden sein soll, sollen sich Teile der 1860-Ultras solidarisch erklärt, ihre Fahnen eingerollt und den Gästeblock wieder verlassen haben.

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19 Kommentare
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  • Stifler am 10.12.2024 14:06 Uhr / Bewertung:

    Ultralöwe :
    Ich bin sicher kein Reisinger--Fan, aber hier musst du mal die Kirche im Dorf lassen.

    Seit 2017 haben wir 300.000 Euro an Strafzahlungen leisten müssen.
    Deine über 4 Millionen entsprechen eher dem Gesamtbetrag aller Vereine.

    Zudem kann man Reisinger auch nicht alles in die Schuhe schieben, wie z.B. Verfehlungen einzelner Fans oder mangelnde Einlaßkontrollen bei Auswärtsspielen.

  • Der Münchner am 10.12.2024 08:58 Uhr / Bewertung:

    Ohne den Ultras der Vereine wäre es wesentlich angenehmer in den Stadions!

  • Stifler am 10.12.2024 20:39 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Münchner

    Was verstehst du unter angenehmer?
    Für die Stimmung im Stadion und die Unterstützung der eigenen Mannschaft sind die Ultras nicht ganz unwichtig.
    Ohne die Ultras gäbe es so gut wie keinen Support - keine lautstarken Fangesänge, keine Banner, keine Choreographien usw.

    Auch eine lautstarke Unterstützung und Repräsentation der eigenen Farben bei Auswärtsspielen gäbe es ohne die Ultras nicht.

    Die Kehrseite sind leider immer wieder Verfehlungen und Strafzahlungen. Das muß man auch nicht schönreden.

    Aber hier muß man differenzieren.
    In den Stadien gäbe es ohne die Ultras keine visuelle und akustische Atmosphäre - ob man das als Fan für "angenehmer" empfindet, wage ich zu bezweifeln.

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