Fan-Spalier des TSV 1860: Keine Festnahmen bei Heimsieg - Polizei gibt Entwarnung
München - Der Endspurt im Aufstiegskampf der 3. Liga ist eingeläutet! Nur noch drei Spieltage sind in dieser Saison zu absolvieren, am Dienstagabend besiegte der TSV 1860 den 1. FC Kaiserslautern mit 3:0.
Auch wenn freilich keine Fans im Grünwalder Stadion zugelassen waren, wollten die Anhänger der Sechzger ihr Team bestmöglich unterstützen. Dafür hat sich die Fangruppierung "Münchner Löwen" vor dem Traditionsduell gegen die Pfälzer etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
Fans unterstützen den TSV 1860 – Polizei gibt Entwarnung
Am Dienstag um 17.20 Uhr, also rund eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff, fand sich die Löwen-Familie in Giesing zusammen, "um der Mannschaft nochmal unsere Unterstützung in der entscheidenden Phase der Saison zu zeigen", lautete die Ankündigung in einem Facebook-Beitrag der 1860-Ultras. "Packt eure Fahnen und Schals ein, nehmt eure Kinder mit und verteilt euch ordentlich zwischen Trainingsgelände und Wettersteinplatz."
Die Münchner Polizei warnte im Vorfeld der Partie eindringlich vor der Aktion. Es wurde "darauf hinweisen, dass wegen der Pandemie Ansammlungen und Festivitäten immer noch verboten sind. Bitte seid vernünftig und haltet Euch an die Regeln", hieß es auf Twitter am Dienstagnachmittag. Die Polizei kündigte zudem an vor Ort zu sein und falls nötig auch durchzugreifen.
"Mehrere Böller und Rauchtöpfe" gezündet
Nach Abpfiff gab die Polizei aber Entwarnung, Stand Dienstagabend kam es zu keinerlei Festnahmen. Rund 1.000 Fans hatten sich am Wettersteinplatz versammelt, bestätigte die Polizei gegenüber der AZ.
Etliche seien am Bus entlang mitgelaufen bis zur Grünwalder Straße, dort sind "mehrere Böller und Rauchtöpfe" gezündet worden, aber passiert sei weiter nichts. Die Polizei habe "die Fans ein wenig auf die Seite schieben müssen", damit der Bus durchkommt. Ab 18.30 Uhr habe sich dann die Aktion aufgelöst.
"Münchner Löwen" planten coronakonforme Unterstützung
Beim Spalier auf beiden Straßenseiten betonen die "Münchner Löwen" im Vorfeld stets, die derzeit vorherrschenden Corona-Regeln beachten zu wollen. Neben ausreichend Abstand und dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wurde in dem Beitrag darauf hingewiesen, dieses Mal, im Gegensatz zum Derby gegen Türkgücü, keine Pyrotechnik abzufackeln.
"Ansammlungen von Personen ums Stadion und in Giesing gilt es zu vermeiden. Achtet auf die Ansagen und stört nicht den Verkehr", schrieben die Ultras. Sobald der Mannschaftsbus der Sechzger am Stadion angekommen ist, werde die Aktion aufgelöst, "um unnötigen Ärger zu vermeiden". Am Ende sollten sich die Ultras an ihre eigenen Vorgaben halten.