Fan-Attacke auf den Schiri

Eklat nach der Pleite gegen Ahlen: Ein vermummter Löwen-Fan griff Schiedsrichter Markus Wingenbach auf dem Spielfeld tätlich an. Trainer Lienen: „Das ist kriminell!“
von  Abendzeitung
Schiedsrichter Wingenbach wird von einem Chaoten angegriffen. Die nächsten zwei Heimspiele darf 1860 jetzt nur noch ein begrenztes Kartenkontingent verkaufen.
Schiedsrichter Wingenbach wird von einem Chaoten angegriffen. Die nächsten zwei Heimspiele darf 1860 jetzt nur noch ein begrenztes Kartenkontingent verkaufen. © M.I.S.

MÜNCHEN - Eklat nach der Pleite gegen Ahlen: Ein vermummter Löwen-Fan griff Schiedsrichter Markus Wingenbach auf dem Spielfeld tätlich an. Trainer Lienen: „Das ist kriminell!“

Gewollt hatte dieses Montagsspiel auch die Polizei. Wegen der Münchner Sicherheitskonferenz am Wochenende hatte man kein Personal mehr übrig für die Löwen. Deshalb musste die 0:1-Pleite gegen Ahlen am Montag stattfinden.

Geholfen jedoch hat dies nicht, denn es gab gleich zwei Eklats: Zunächst wurde Ahlens Keeper Sascha Kirschstein von einem Feuerzeug am Kopf getroffen (60.) und – viel schlimmer: Obwohl insgesamt nur 14.000 Zuschauer vor Ort waren, gelang es nach dem Abpfiff zwei vermummten 1860-Fans durchzubrechen. Einer davon griff Schiedsrichter Markus Wingenbach auf dem Spielfeld tätlich an. Ein Skandal!

Löwen-Trainer Ewald Lienen war entsetzt: „Das ist kriminell und gehört nicht auf den Fußballplatz. Ich verstehe nicht, dass jemand so weit durchlaufen kann. Das ist nicht zu akzeptieren.“ Was gewiss auch der DFB so sieht. „Der Verein wird eine hohe Geldstrafe bekommen“, griff 1860-Sprecher Robert Hettich der Entscheidung vor. Die Personalien der „Fans“ seien bereits aufgenommen.
og.

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