Fall Aigner: "Sind guten Mutes, dass es reicht"

München - Der Schreck saß tief: Publikumsliebling Stefan Aigner musste beim Donnerstagstraining von Physiotherapeut Nick Wurian am Spielfeldrand behandelt werden. Nach einer Flanke hatte "Aiges" das Training abgebrochen, weil er einen Stich im Gesäßmuskel spürte.
Die Ergebnis der MRT-Untersuchung war nach Angaben des Vereins "unauffällig". Aigner selbst sagte der "Bild"-Zeitung: "Es ist nichts gerissen, zum Glück auch kein Faserriss. Wohl nur eine Verhärtung am Gesäß rechts. Ich werde bis Sonntag etwas kürzer treten und hoffe, dass meinem Einsatz nichts im Wege steht."
Lesen Sie hier: So lief die PK mit Runjaic
Auch Trainer Kosta Runjaic geht davon aus, dass sein Kapitän am Sonntag (15.30 Uhr, AZ-Liveticker) bei der Saison-Heimpremiere gegen Arminia Bielefeld an Bord ist. "Es ist nicht so schlimm, er wird heute ein leichtes Lauftraining absolvieren, heute und morgen noch intensiv behandelt. Morgen soll er wieder mit der Mannschaft trainieren. Wir sind guten Mutes, dass es reicht", sagte er am Freitag.
Vize-Kapitän Jan Mauersberger trainierte bereits am Freitag wieder mit seinen Teamkollegen, Einsatz aber noch fraglich. Der Brasilianer Rodnei muss wegen eines grippalen Infekts passen, er drehte an der Seite seines Landsmannes Ribamar auf dem Trainingsplatz seine Runden. Goran Sukalo habe nach seinem Kapseleinriss im Sprunggelenk noch leichte Schmerzen. "Wir werden nur Spieler mitnehmen, die zu 100 Prozent fit sind", betonte Runjaic.
Lesen Sie hier: Bielefeld-Bilanz hui, Auftaktspiele pfui
Der 1860-Coach will sich bei seiner persönlichen Heimpremiere in der Allianz Arena in Sachen Personal nicht in die Karten schauen lassen. Klar ist: Der zuletzt noch gesperrte Maximilian Wittek kehrt zurück. Dessen Stellvertreter Filip Stojkovic wird - "nachdem er sein erstes Spiel im deutschen Fußball in der letzten Woche auf links ordentlich bestritten hat" - auf die rechte Seite rücken und dort für Marnon Busch spielen.
Runjaic: "Ansonsten werden wir eventuell genauso auflaufen, vielleicht aber auch auf anderen Positionen tauschen." Aha. Für den Trainer steht einfach nur fest, dass es seine Schützlinge diesmal besser machen müssen als beim 0:1 in Fürth: "Nur, weil wir viele gute Solisten haben, steht noch kein gutes Ensemble auf dem Platz. Der Fokus liegt weiterhin auf der täglichen Arbeit."
Lesen Sie hier: Bülow, Liendl, Mölders - die Herausforderer
Die Elf werde versuchen, kompakt aufzutreten - und werde zusehen, die eigene Heimstärke auf den Platz zu bringen. "Wir kommen immer wieder an denselben Punkt, was die Zweite Liga angeht: Wir müssen konzentrierter, zweikampfstärker auftreten. Arminia Bielefeld ist auch eine eingespielte Mannschaft, ein eingeschworener Haufen."
Sein Ziel: "Wir unsere Chancen nicht nur erspielen, sondern auch erkämpfen. Dann wird unser Heimdebüt erfolgreich sein."