Ex-Türkgücü-Trainer Alexander Schmidt legt sich fest: TSV 1860 steigt direkt auf
München – Am Samstag kommt es im Münchner Olympiastadion zum Stadtduell zwischen Türkgücü und dem TSV 1860 (14 Uhr, BR/Magenta Sport und im AZ-Liveticker)! Nicht mehr mit dabei ist Alexander Schmidt. Der 52-Jährige ist im Februar beim Löwen-Rivalen Türkgücü entlassen worden.
"Für mich war es sehr überraschend. Wir standen gut in der Tabelle", erklärte der gebürtige Augsburger im Podcast "Giesinger Bergfest". "Wer Hasan Kivran kennt, der weiß, wie launisch er ist. Er hat versucht, sich ins Sportliche einzumischen. Für mich war es so, dass mich nur der Aufstiegsplatz gerettet hätte."
Zu diesem Zeitpunkt lag Türkgücü auf Platz sieben und war auf Tuchfühlung mit den Spitzenrängen. Mittlerweile ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga für die Münchner kein Thema mehr.
Schmidt: Keine "Störfeuer und Unruhen" mehr bei 1860
Unstimmigkeiten, die es beim kommenden Gegner 1860 aktuell nicht gibt – dies liegt laut Schmidt vor allem an zwei Personen. "Günther Gorenzel und Michael Köllner machen einen super Job bei 1860. Sie schaffen es vor allem, das Umfeld zusammenzuhalten."
Dies sei in Giesing noch nicht vielen gelungen, "Unruhen und Störfeuer" gebe es derzeit bei Sechzig nicht. "Wenn der Verein einmal an einem Strang zieht, dann ist das brutal. Dann rockt und rollt Sechzig.” Und die Löwen rollen derzeit auch die Tabelle von hinten auf.
Schmidt: 1860 derzeit stärker als Rostock
Nach drei Siegen in Folge lebt der Traum von einer Rückkehr in das Fußball-Unterhaus auf Giesings Höhen wieder. "Man merkt, dass sie hungrig und mental stark sind. Die Mannschaft und das Trainerteam verkörpern das", erklärt Schmidt, der über 10 Jahre auch für diverse Jugendmannschaften und die Profis der Sechzger an der Seitenlinie stand. Der Ex-Coach der Löwen schätzt die Mannschaft von Michael Köllner stärker ein als den Tabellenzweiten Hansa Rostock, auch die Ingolstädter auf Rang drei "schwächeln" und lassen wie Dynamo Dresden aktuell "Federn".
Durch eine Aufholjagd in den letzten Wochen hat 1860 den Rückstand auf die Tabellenspitze verkürzt, lediglich vier Zähler trennen die Sechzger von den drittplatzierten Ingolstädtern sowie den punktgleichen Rostockern. Auf Spitzenreiter Dresden beträgt der Abstand ebenfalls nur noch fünf Punkte. "Sechzig muss dieses Momentum nutzen. Sie haben das beste Torverhältnis, das ist wie ein zusätzlicher Punkt. Ich glaube, sie steigen direkt auf", legt sich der ehemalige 1860-Trainer fest.