Ex-Löwen Hain und Stahl verschießen Elfmeter

München/Unterhaching - Letztes Jahr erlebten die Mainzer ihr blaues Pokal-Wunder gegen den TSV 1860: In der Zweiten Runde verlor der Bundesligist im eigenen Stadion gegen zweitklassige Löwen mit 1:2. Diesmal wäre fast schon im Erstrundenduell vor den Toren Münchens Endstation gewesen: Bei der SpVgg Unterhaching verhinderten die Mainzer in einem packenden Pokalfight eine Blamage. Mit 5:7 verloren die Hachinger um die beiden Ex-Löwen Stephan Hain und Dominik Stahl erst im Elfmeterschießen.
Dabei hatte Hain den Erstliga-Verein mit einer tollen Leistung erst an den Rande einer Niederlage gebracht: Der 27-Jährige schnürte für den Tabellenführer der Regionalliga Bayern einen Doppelpack (33., 89.). Zuvor hatte Cordoba (21.), Frei (64.) und Malli (88.) die Gäste in Führung geschossen. Weil in einer irren Schlussphase auch noch Lux für die Hachinger traf, ging's mit 3:3 (1:1) in die Verlängerung.
Nach torlosen 30 Minuten musste zur Entscheidungsfindung ein Elfmeterschießen her - und dort versagten ausgerechnet Hain und Stahl die Nerven: Während die Ex-Löwen die ersten beiden Schüsse vergaben, leistete sich Mainz keinen Fehlschuss und zog in die Zweite Runde ein. Hain, Stahl und die Hachinger können dennoch stolz auf ihre Leistung sein, sieht man von den beiden verschossenen Starfstößen ab - sie haben dem höherklassigen Gegner alles abverlangt.