Ex-Löwen-Coach sorgt für Eklat: Kameramann attackiert

Beim Spiel gegen Red Bull Salzburg sind Peter Pacult die Sicherungen durchgebrannt: Nachdem er vom Schiedsrichter verwarnt wurde, ging der ehemalige Trainer des TSV 1860 auf einen Kameramann los.
von  Bernhard Lackner
Ist für sein Temperament berüchtigt: Der ehemalige Löwen-Trainer Peter Pacult.
Ist für sein Temperament berüchtigt: Der ehemalige Löwen-Trainer Peter Pacult. © IMAGO / GEPA pictures

München/Salzburg - Dass Peter Pacult ein besonderer Typ ist und seinen Emotionen bisweilen freien Lauf lässt, ist kein Geheimnis. Beim Ligaspiel seiner Austria Klagenfurt gegen Red Bull Salzburg schlug der ehemalige Trainer des TSV 1860 aber gehörig über die Stränge.

Pacults Klagenfurter waren zuvor sieben Spiele in Folge ohne Sieg geblieben. Ausgerechnet gegen den österreichischen Serienmeister war die Austria kurz davor, mal wieder einen Dreier einzufahren. In der 87. Minute verkürzte Salzburgs Strahinja Pavlovic auf 4:3 – die Emotionen kochten hoch. Auch bei Pacult, der vom Schiedsrichter wegen Meckerns verwarnt wurde.

Eklat in Österreich: Pacult attackiert Kameramann

Der ehemalige Löwen-Coach drehte sich daraufhin Richtung Auswechselbank und bemerkte dabei, dass er aus kurzer Distanz von einem Kameramann gefilmt wurde. In dem Moment brannten Pacult die Sicherungen durch: Der 64-Jährige ging mit ausgebreiteten Armen auf den Kameramann zu und schüttelte die Kamera mit beiden Händen.

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Eine Szene, die auch beim Kommentator für Aufregung sorgte. "Jetzt geht er noch auf unseren Kameramann los. Also Peter Pacult, sorry, aber das ist dann auch des Guten zu viel. Ganz ehrlich, irgendwann ist dann einmal Schluss", sagte der Sky-Kommentator.

Peter Pacult entschuldigt sich bei Kameramann

Laut eigener Aussage hat sich Pacult bereits kurz nach der Attacke beim Kameramann entschuldigt. Dennoch forderte er Verständnis für seinen Ausraster. "Ihr müsst auch verstehen, wie unangenehm das ist, wenn einer zwei Meter neben dir steht und die Linsen da hinhält", sagte der Klagenfurt-Coach: "Es ist nichts Persönliches gegen ihn. Ich hab’ ihn nicht geschüttelt, ich hab’ die Kamera weggemacht. Das ist auch für mich nicht angenehm. Es ist ja nichts passiert."

Immerhin: Die Austria brachte die 4:3-Führung schlussendlich über die Zeit und durfte sich über den ersten Sieg seit Ende Februar freuen. 

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