Ex-Löwe Wolfgang Schellenberg geht zum Zweitligisten Union Berlin
Wolfgang Schellenberg hat einen neuen Job: Der langjährige Jugendboss des TSV 1860 leitet ab 1. Juli das Nachwuchsleistungszentrum des Zweitligisten Union Berlin. Im Dezember 2017 hatten sich die Löwen von Schellenberg getrennt.
München/Berlin - Löwen-Power für Union Berlin: Der Zweitligist begrüßt mit Wolfgang Schellenberg "einen erfahrenen Neuzugang" in seinem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ), wie der Klub jetzt vermeldet.
Der 46-Jährige übernimmt ab 1. Juli die Funktion des sportlichen Leiters im NLZ. Schellenberg arbeitete als Nachwuchstrainer unter anderem bei Wacker Burghausen, dem 1. FC Nürnberg und beim TSV 1860. Von 2012 bis Ende 2017 leitete er das Nachwuchsleistungszentrum der Sechzger.
"Die Entwicklung von talentierten Nachwuchsspielern zu Fußballprofis ist für mich Berufung und Beruf zugleich. Nach vielen Jahren im Süden bin ich sehr gespannt, diese Arbeit nun in Berlin bei Union anzugehen. Ich bin sicher, dass ich gemeinsam mit den Trainern und Mitarbeitern im NLZ der Eisernen, viel bewegen kann", sagte Schellenberg über seine neue Aufgabe.
Munack: "Wertvoller Erfahrungsschatz"
Lutz Munack, Union-Geschäftsführer Sport, ergänzte: "Ich freue mich sehr, Wolfgang Schellenberg in unseren Reihen begrüßen zu können. Er ist seit 25 Jahren in unterschiedlichen Funktionen im Fußball tätig und bringt einen sehr wertvollen Erfahrungsschatz mit zu Union. Ich bin sicher, dass dieser für unseren Verein äußerst fruchtbar sein wird."
Im Dezember 2017 hatte der TSV 1860 die Trennung von NLZ-Leiter Wolfgang Schellenberg bestätigt. Der Vertrag mit dem erfolgreichen Talentsichter wurde zum 31. Dezember aufgelöst, "in beiderseitigem Einvernehmen", wie es hieß.
"Nach einer gemeinsamen Analyse sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass ein Wechsel auf der Position des NLZ-Leiters zu neuen Impulsen im Verein und der Jugendarbeit führen wird", wurde Geschäftsführer Markus Fauser in einer Mitteilung des Vereins zitiert.
"Es ist ein Abschied ohne Groll", erklärte Wolfgang Schellenberg damals. "Für beide Seiten ist es Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen." Das hat der 46-Jährige jetzt getan.