Ex-Löwe Sven Bender vor Pokal-Duell: Darum könnte es für Dortmund gefährlich werden
München - Für die Löwen ist es wohl das Highlight der Saison, am Freitagabend empfängt der TSV 1860 Borussia Dortmund in der ersten Runde des DFB-Pokals (20.45 Uhr, ZDF, Sky und im AZ-Liveticker).
Einer, der sich mit beiden Vereinen verbunden fühlt, ist Sven Bender. Der mittlerweile 33-Jährige spielte von 2002 bis 2009 für die Löwen, danach folgte der Wechsel zu den Schwarz-Gelben, wo er insgesamt acht Jahre lang spielte.

Drittligist empfängt Bundesligist – zumindest auf dem Papier eine klare Nummer. Das weiß auch Bender, für den der BVB natürlich als Favorit ins Spiel geht. Doch der Ex-Löwe und Ex-BVBler warnt: Für Dortmund könnte es ungemütlich werden!
"Ich denke, dass das kein einfaches Spiel wird. Freitag Abend, Flutlicht im Grünwalder Stadion. Wenn Sechzig eine Chance hat im Pokal, dann dort. Das ist immer ein gefährliches Pflaster", sagte Bender im "Beidfüßig Star Talk" von Wettbasis. Zudem hätten die Löwen einen Vorteil, weil sie schon zwei Pflichtspiele absolviert haben – darunter der wichtige 4:3-Sieg gegen Dynamo Dresden zum Liga-Auftakt. Im Gegensatz dazu steht der BVB noch gänzlich ohne Pflichtspiel da. "Dortmund kommt da jetzt erst rein. Es ist ein gefährliches Spiel", so Bender.
Bender erwartet einen "Hexenkessel" im Grünwalder Stadion
Es gebe leichtere Aufgaben, als am Freitagabend im Grünwalder Stadion zu spielen, erklärte der 33-Jährige weiter. Für die Löwen sei die Chance auf ein Weiterkommen relativ gering – "aber sie ist da". Auch wegen der Anhänger im Grünwalder Stadion. "Das ist eine ganz besondere Stimmung, ein Hexenkessel", sagte Bender dazu. "Die Fans können ein entscheidender Faktor in diesem Spiel sein."
Die Taktik für die Löwen ist für Bender klar: "Sechzig sah in den Pokalspielen eigentlich immer relativ gut aus. Sie sind lange kompakt und gut gestanden. Je länger sie es schaffen, die Null zu halten, desto interessanter wird das Spiel und desto spektakulärer kann es vielleicht auch am Ende werden."
Ein Wunschergebnis hat der Ex-Nationalspieler übrigens nicht – Bender übt sich in Neutralität: "Ich bin da in der komfortablen Situation, dass egal wer gewinnt, das Ergebnis am Ende für mich in Ordnung geht und ich mich freuen kann. Das gibt es ja auch nicht so häufig, dass das Herz eben noch für beide Seiten schlägt."