Ex-Löwe Strobl: In Köln klappte der Durchbruch

Bei 1860 machte Tobias Strobl mehr als 100 Jugend- und Amateurspiele – Profi wurde er nie. Nach seinem Abgang hat er sich nun in Köln behauptet. Und identifiziert sich schon voll mit dem neuen Club
München – Bei den Amateuren der Sechzger war er nicht mehr wegzudenken, machte dort 62 Spiele, vorher in der A-Jugend waren es bereits 40 Einsätze gewesen. Doch für 1860-Cheftrainer Reiner Maurer kam er als Profi nie infrage. Nach einigen Jahren beim TSV 1860 verließ Tobias Strobl also den Verein seiner Geburtsstadt im Sommer 2011 in Richtung Hoffenheim, und ein Jahr später ließ er sich zum 1.FC Köln ausleihen – dort hat Strobl nun den Durchbruch zum Profi geschafft, am Freitag ist der 22-Jährige mit seinem neuen Verein bei den Löwen zu Gast.
FC-Trainer Holger Stanislawski kannte Strobl schon aus der gemeinsamen Zeit in Hoffenheim, dort aber spielte der zentrale Mittelfeldspieler nur ein Mal in der Bundesliga. In Köln stehen nun schon sieben Einsätze in seiner Statistik. Als Strobl im Sommer zum FC wechselte, sagte Stanislawski: „Tobias ist ein Spieler mit einer starken Physis, der auch charakterlich in unser sportliches Konzept passt. Er ist zweikampf– und willensstark. Ich kenne ihn von seinen Trainingseinheiten mit der Profimannschaft der TSG Hoffenheim. Auf mich hat er dabei einen starken Eindruck hinterlassen. Tobias wird mit seinem Talent und seinem Einsatz ein echter Gewinn für unsere Mannschaft sein.“
Und schon wenige Monate nach seinem Wechsel scheint sich Strobl prima eingelebt zu haben in Köln. In einem Twitter-Interview erklärte er neulich: „Ich freue ich mich auf den Karneval. Bisher kenne ich nur die Wiesn, der kölsche Karneval ist bestimmt eine neue Erfahrung wert.“ Über die Fans in Köln schrieb er: „Es ist ein Gänsehautgefühl, im eigenen Stadion aufzulaufen! Die Fans in Köln sind geil! Ein tolles Gefühl, so unterstützt zu werden. Weiter so!“ Und auf die Frage, ob er schon die FC-Hymne kenne, erklärte er: „Fließend kann ich sie noch nicht, aber ich lerne fleißig. Es pusht einen enorm, die Hymne vor dem Spiel zu hören.“