Ex-Löwe Sascha Mölders zur 1860-Krise: "Sechzig fehlt es an Kämpferherz"
München - Mit einem deutlichen "Ich bin sprachlos – an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten" machte sich Ex-Löwe Sascha Mölders nach der 0:3-Heimpleite seines Ex-Klubs gegen Verl bei Instagram Luft.
In einem Interview mit dem Portal "fupa.net" sprach der ehemalige 1860-Kapitän und Torjäger nun darüber, woran es seiner Meinung nach derzeit beim Giesinger Drittligisten hakt und wer auf den gefeuerten Michael Köllner kommen sollte.
So mangelt es den Löwen, laut Mölders, derzeit an Kämpferherz. Eine Meinung, mit der der 37-Jährige sicherlich nicht alleine steht. Auch in vielen Fan-Foren wird den Sechzgern derzeit fehlender Kampfgeist attestiert.
Mölders über TSV 1860: "Gas geben, marschieren, malochen"
Ginge es nach Mölders, wäre die Marschroute der Löwen für die nächsten anstehenden Spiele klar: "Gas geben, marschieren, malochen. Die Spieler müssen wissen, dass Sie um die Existenz kämpfen. Sechzig braucht Schaum vor dem Mund und darf nicht davor zurückschrecken, auch mal einen Gegenspieler abzuschrubben".
In den Augen des 37-Jährigen müsste bei den Sechzgern endlich mal jemand auf den Tisch hauen, ein Typ wie Sascha Mölders eben.
Aber würde Mölders, derzeit als Spielertrainer in Landsberg durchaus glücklich, helfen? "Ich werde mich niemals irgendwo anbieten. Aber wenn Sechzig auf mich zukäme, wäre ich immer gesprächsbereit", so der Ex-Löwe.
Eines der Hauptprobleme bei den Löwen sieht Mölders in der Tatsache, dass beim Verein zu viele unterschiedliche Leute mitreden wollen. "Ein Beispiel dafür ist der zweite Co-Trainer Franz Hübl. Er war früher Video-Analyst und meint jetzt, die Spieler bewerten zu können. Er redet sie schlecht, macht die ganze Kabine wild", wird der ehemalige Sechzger-Kapitän deutlich.
Köllner-Nachfolger? Mölders würde zu Weinzierl oder Bierofka raten
Und in der Trainer-Frage? Da hätte Mölders gleich zwei Vorschläge parat: Da wäre zum einen Markus Weinzierl, der erst vor wenigen Tagen vom 1. FC Nürnberg beurlaubt wurde und der in Mölders Augen geschaffen wäre für eine Situation, wie sie derzeit auf Giesings Höhen vorherrscht.
Der zweite Vorschlag wäre ein alter Bekannter: Daniel Bierofka. "Ein emotionaler Mensch, der den Verein liebt und an ihm hängt. Er könnte der Mannschaft weiterhelfen, weil er vorlebt, was es heißt, Löwe zu sein. Er war bei uns damals sehr beliebt in der Mannschaft. Wenn Daniel Bierofka zurückkäme, käme das sicher gut an in der Mannschaft", so Mölders über seinen alten Übungsleiter.
Eine klare Botschaft an seinen Ex-Klub hat Mölders dann auch noch: "Dieser Klub hat so viele Möglichkeiten, aber dafür muss jeder mit anpacken. Vom Träumen allein hat noch nie jemand Erfolg gehabt."