Ex-Löwe Holebas: "Das ist wie im Krieg"

Molotow-Cocktails, Prügeleien, Schwerverletzte: Das Athener Derby eskaliert auf den Rängen. Hier erzählt Ex-Löwe Holebas, wie er das Chaos-Spiel erlebte
Filippo Cataldo |
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Ex-Löwe Jose Holebas hat das Chaos in Griechenland als Akteur auf dem Feld hautnah miterleben müssen.
AP/firo 29 Ex-Löwe Jose Holebas hat das Chaos in Griechenland als Akteur auf dem Feld hautnah miterleben müssen.
Das griechische Derby zwischen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus musste abgebrochen werden – im Athener Stadion herrschten nach Fan-Krawallen wüste Zustände.
AP 29 Das griechische Derby zwischen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus musste abgebrochen werden – im Athener Stadion herrschten nach Fan-Krawallen wüste Zustände.
Schwere Zusammenstöße zwischen Hooligans und der
Polizei haben am Sonntagabend zum Abbruch des griechischen Derbys
zwischen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus geführt.
firo 29 Schwere Zusammenstöße zwischen Hooligans und der Polizei haben am Sonntagabend zum Abbruch des griechischen Derbys zwischen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus geführt.
Die
Spitzenpartie des Tabellenersten und Zweiten im Olympiastadion von
2004 musste elf Minuten vor dem Schlusspfiff beim Stand von 1:0 für
Olympiakos vorzeitig beendet werden.
firo 29 Die Spitzenpartie des Tabellenersten und Zweiten im Olympiastadion von 2004 musste elf Minuten vor dem Schlusspfiff beim Stand von 1:0 für Olympiakos vorzeitig beendet werden.
Hooligans hatten dutzende
Molotow-Cocktails auf die mit etwa 50 000 Zuschauern besetzten
Tribünen und das Spielfeld geworfen. Im Stadion brannte es an etwa 30
Stellen, berichteten griechische Medien.
firo 29 Hooligans hatten dutzende Molotow-Cocktails auf die mit etwa 50 000 Zuschauern besetzten Tribünen und das Spielfeld geworfen. Im Stadion brannte es an etwa 30 Stellen, berichteten griechische Medien.
„Ich bin sprachlos. Es ist kein Tag, an dem man glücklich sein
kann“, sagte sichtlich schockiert Olympiakos-Trainer Ernesto Valverde
im griechischen Fernsehen.
firo 29 „Ich bin sprachlos. Es ist kein Tag, an dem man glücklich sein kann“, sagte sichtlich schockiert Olympiakos-Trainer Ernesto Valverde im griechischen Fernsehen.
„Es ist eine Katastrophe für dieses
Schmuckstück, die Schäden sind im Moment unschätzbar. Sie sind aber
sehr hoch“, erklärte Stadiondirektor Lazaris Grykis.
firo 29 „Es ist eine Katastrophe für dieses Schmuckstück, die Schäden sind im Moment unschätzbar. Sie sind aber sehr hoch“, erklärte Stadiondirektor Lazaris Grykis.
Schon während der Pause hatten Hunderte Hooligans versucht ohne
Tickets ins Stadion zu gelangen. Sie warfen Brandflaschen auf die
Polizei, diese setzte massiv Tränengas ein.
firo 29 Schon während der Pause hatten Hunderte Hooligans versucht ohne Tickets ins Stadion zu gelangen. Sie warfen Brandflaschen auf die Polizei, diese setzte massiv Tränengas ein.
Nach Medienberichten
wurden dabei 57 Personen festgenommen. Dutzende Fans und Polizisten
wurden nach Angaben der Polizei und von Krankenhäusern verletzt.
firo 29 Nach Medienberichten wurden dabei 57 Personen festgenommen. Dutzende Fans und Polizisten wurden nach Angaben der Polizei und von Krankenhäusern verletzt.
Die zweite Halbzeit begann mit knapp einstündiger Verspätung, da
stickige Tränengaswolken ins Stadion gelangten.
firo 29 Die zweite Halbzeit begann mit knapp einstündiger Verspätung, da stickige Tränengaswolken ins Stadion gelangten.
Schiedsrichter
Anastasios Kakos rief alle Spieler zu sich und bat sie um Mithilfe,
damit das Spiel zu Ende gebracht werden könne.
firo 29 Schiedsrichter Anastasios Kakos rief alle Spieler zu sich und bat sie um Mithilfe, damit das Spiel zu Ende gebracht werden könne.
„Ich wünsche ich
könnte über Fußball reden, dass ganz Griechenland faszinieren würde.
Ich verstehe nicht warum das alles passiert“, sagte der Trainer von
Panathinaikos Athen, Jesualdo Ferreira.
firo 29 „Ich wünsche ich könnte über Fußball reden, dass ganz Griechenland faszinieren würde. Ich verstehe nicht warum das alles passiert“, sagte der Trainer von Panathinaikos Athen, Jesualdo Ferreira.
Schwere Aussreitungen in Athen: Im Duell zwischen Panathinaikos und Olympiakos geriet der Fußball zur Nebensache. Chaoten ließen es im Athener Stadion brennen, es gab viele Verletzte. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Bilder
firo 29 Schwere Aussreitungen in Athen: Im Duell zwischen Panathinaikos und Olympiakos geriet der Fußball zur Nebensache. Chaoten ließen es im Athener Stadion brennen, es gab viele Verletzte. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Bilder
Schwere Aussreitungen in Athen: Im Duell zwischen Panathinaikos und Olympiakos geriet der Fußball zur Nebensache. Chaoten ließen es im Athener Stadion brennen, es gab viele Verletzte. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Bilder
firo 29 Schwere Aussreitungen in Athen: Im Duell zwischen Panathinaikos und Olympiakos geriet der Fußball zur Nebensache. Chaoten ließen es im Athener Stadion brennen, es gab viele Verletzte. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Bilder
Schwere Aussreitungen in Athen: Im Duell zwischen Panathinaikos und Olympiakos geriet der Fußball zur Nebensache. Chaoten ließen es im Athener Stadion brennen, es gab viele Verletzte. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Bilder
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Schwere Aussreitungen in Athen: Im Duell zwischen Panathinaikos und Olympiakos geriet der Fußball zur Nebensache. Chaoten ließen es im Athener Stadion brennen, es gab viele Verletzte. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Bilder
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Schwere Aussreitungen in Athen: Im Duell zwischen Panathinaikos und Olympiakos geriet der Fußball zur Nebensache. Chaoten ließen es im Athener Stadion brennen, es gab viele Verletzte. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Bilder
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Schwere Aussreitungen in Athen: Im Duell zwischen Panathinaikos und Olympiakos geriet der Fußball zur Nebensache. Chaoten ließen es im Athener Stadion brennen, es gab viele Verletzte. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Bilder
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Schwere Aussreitungen in Athen: Im Duell zwischen Panathinaikos und Olympiakos geriet der Fußball zur Nebensache. Chaoten ließen es im Athener Stadion brennen, es gab viele Verletzte. Das Spiel wurde abgebrochen. Die Bilder
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Molotow-Cocktails, Prügeleien, Schwerverletzte: Das Athener Derby zwischen Panathinaikos und Olympiakos eskaliert auf den Rängen. Hier erzählt Ex-Löwe Holebas, wie er das Chaos-Spiel erlebte

Athen - Eben noch gratulierte Jose Holebas seinem Teamkollegen Djamel Abdoun zu dessen Treffer zum 1:0 im Derby gegen den Erzrivalen Panathinaikos Athen, als dem Ex-Löwen nach einem Blick in Richtung Tribüne endgültig gewahr wurde: „Das nimmt hier noch ein schlimmes Ende.“

Einige Chaoten im Athener Olympiastadion hatten nach dem Führungstreffer von Holebas Klub, dem griechischen Serienmeister Olympiakos Piräus, Sitzschalen herausgerissen, angezündet und in den Stadion-Innenraum geworfen. Auch Molotow-Cocktails flogen „Plötzlich brannte es lichterloh“, erinnert sich Holebas, der vor der letzten Saison für 900.000 Euro zum diesjährigen Champions-League-Teilnehmer wechselte und mittlerweile auch den Sprung in die griechische Nationalmannschaft geschafft hat, an die unglaublichen Szenen vom Sonntagabend. Dass es in griechischen Stadien mitunter hoch her geht und vor allem die Spieler von Olympiakos mit krassen Anfeindungen zu leben haben, daran hat sich Holebas mittlerweile gewohnt. „Aber sowas wie gestern hatte schon eine ganz andere Dimension. Das war krass, da haben die Hooligans echt übertrieben. Als es überall gebrannt hat und dann auch noch mit Molotow-Coacktails geworfen wurde, habe ich mir gedacht: ,Das ist wie im Krieg’“, sagt der 27-Jährige, den Ewald Lienen einst vom Offensivspieler zum Linksverteidiger umschulte und ihn dann von den Löwen nach Piräus mitnahm.

Molotow-Cocktails im Stadion: Das Video:

 

 

Angst um sein eigenes Leben oder das seiner Mitspieler hätte er aber nicht gehabt. „Wir haben im Olympiastadion gespielt, das ist sehr weitläufig, aber ich habe mir große Sorgen gemacht um die Zuschauer, habe gehofft, dass niemand schwer verletzt wird oder gar stirbt“, sagt Holebas.

20 verletzte Polizisten , vier davon schwer, etliche verletzte Fans und 57 Festnahmen, das ist die Bilanz der Athener Krawallnacht. Die Polizei sprach von einem organisierten Plan. Tatsächlich war es schon vor Spielbeginn und in der Pause zu Zwischenfällen gekommen. Chaoten hatten versucht, den Gästeblock zu stürmen, die Polizei setzte Tränengas ein. Die zweite Halbzeit begann mit 45-minütiger Verzögerung. Elf Minuten vor Schluss brach der Schiedsrichter die Partie schließlich ab. Die Panathinaikos-Bosse entschuldigten sich am Montag für „einen der beschämendsten Momente in der Geschichte unseres Vereins“. Auch die Regierung reagierte scharf. Der Generalsekretär im für Sport zuständigen Kulturministerium, Panagiotis Bitzaxis, schloss eine Absage des nächsten Spieltages nicht aus und erklärte: „Wenn einige Fans von Panathinaikos ihre Mannschaft zur Katastrophe führen wollen, dann können wir nichts machen.“ Panathinaikos, derzeit Tabellen-zweiter mit sieben Punkten Rückstand auf Olympiakos, drohen Punktabzüge und Platzsperren.

 

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