Euro-Löwe Johnson: "Mich reizt Wolfsburg"

Hier erzählt der Europameister aus Giesing, wie er den U21-Titel in Malmö gefeiert hat, dass er bald mit Ewald Lienen telefonieren will und warum es ihn wegzieht vom TSV 1860.
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Fabian Johnson
Bongarts/Getty Images Fabian Johnson

Hier erzählt der Europameister aus Giesing, wie er den U21-Titel in Malmö gefeiert hat, dass er bald mit Ewald Lienen telefonieren will und warum es ihn wegzieht vom TSV 1860.

AZ: Ein Löwe im Euro-Himmel: Herr Johnson, wie fühlt man sich als Europameister? Das 4:0 im U-21-Finale in Malmö gegen England war grandios.

FABIAN JOHNSON: Das war krass, irgendwie unbeschreiblich. 4:0 im Endspiel zu gewinnen, und dann auch noch gegen England! Das ist ein absoluter Traum, ein sagenhaftes Gefühl. Auf dem Platz konnte ich das hinterher gar nicht richtig realisieren, zumal wir was geschafft haben, was es noch nie gab.

Was denn?

Dass meine Generation es ist, die den ersten U21-Europameister-Titel nach Deutschland holt – das macht einen schon stolz, Bestandteil dieser Mannschaft zu sein. Ich denke, dass uns das allen in unserer Karriere weiterhelfen wird.

Verraten Sie uns doch mal, wie Sie den Titel in Schweden gefeiert haben.

Wir haben noch ein Kabinen-Fest gemacht, danach sind wir kurz ins Hotel, haben uns umgezogen und sind dann aufs Bankett. Alle waren da: Jogi Löw, Oliver Bierhoff, Matthias Sammer. Das war schon toll, dass die alle wegen uns da waren. Später sind wir dann in eine kleine Diskothek weitergezogen.

Wie lange haben Sie’s ausgehalten?

(lacht): Naja, es war schon hell draußen – aber in Schweden wird es ja bekanntlich immer früher hell als in Deutschland.

In München droht Ihnen nun Ärger. Löwen-Trainer Ewald Lienen hat gesagt: Entweder Johnson verlängert seinen bis 2010 auslaufenden Vertrag – oder er schickt Sie auf die Tribüne.

Das ist schon krass, aber was soll ich machen? Ich werde Lienen bald mal anrufen.

Und ihm was sagen?

Das weiß ich noch nicht, ich will jetzt erst einmal ein paar Tage Urlaub machen. Ich werde wohl die meiste Zeit in München bleiben. Die EM hat schon Kraft gekostet.

Und der Ablöse-Poker um Sie zwischen Wolfsburg und 1860 – interessiert Sie der gar nicht?

Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Mein Ziel ist die Erste Liga, und wenn ich ehrlich bin: Mich reizt Wolfsburg! Das ist eine sehr gute Adresse. Ich finde das interessant, ich will auch dort meine Spiele machen. Es wäre schon, wenn es jetzt noch im Sommer klappen würde. Erkundigt habe ich mich aber bei Marcel Schäfer oder Daniel Baier noch nicht, wie es in Wolfsburg eigentlich ist.

Was spricht gegen 1860?

Gar nichts – ich bin den Löwen sehr dankbar. Ich hatte hier tolle Jahre. Aber ich will in die Bundesliga.

Interview: Oliver Griss

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