Es geht um ein paar Minuten

MÜNCHEN - Für etwas mehr als eine Halbzeit hat es schon gereicht, doch damit will sich Benny Schwarz nicht zufriedengeben. Nach diversen Verletzungen und fast einem Jahr Pause vom Profifußball wurde Löwen-Verteidiger Benny Schwarz in den letzten Wochen drei Mal eingwechselt, in der Summe ergaben sich 46 Minuten für den 24-Jährigen. Da kann man verstehen, dass er sagt: "Mein Ziel sind ein paar Minuten. Ich fühle mich jetzt viel stabiler. Ich muss einfach nur hoffen, noch ein paar Spiele machen zu können."
Wie es dann im Sommer mit dem so verletzungsanfälligen Linksverteidiger weitergeht, ist - Stand heute - noch ungeklärt. Er selbst sagt: "Ich habe keine Ahnung. Ich lasse alles auf mich zukommen." Und Trainer Reiner Maurer, der grundsätzlich eine hohe Meinung von Schwarz hat, jedoch von dessen vielen Verletzungen abgeschreckt ist, sagt: "Es ist eine offene Personalie. Er ist eigentlich ein idealer Außenverteidiger. Er ist schnell, schlägt gute Flanken, hat einen guten Schuss und ist beständig im Zweikampf. Wenn er aber nur 30 bis 40 Prozent des Trainings mitmachen kann, ist das nicht gerade ideal."
Am Freitag, wenn die Löwen beim FSV Frankfurt antreten, sitzt Schwarz zunächst wieder auf der Bank. Links hinten verteidigt dann wieder Aleksandar Ignjovski, eigentlich ist das nicht die ideale Position des Serben. Aber Alternativen gibt es keine. Für Schwarz bedeutet das: Bleibt er in den kommenden Wochen fit und kann sich weiter anbieten, sind seine Hoffnungen auf einen neuen Vertrag nicht unbegründet.