"Er hat mich klar behindert": Gegner Darmstadt hadert mit strittigem Löwen-Tor

In diesem Pokal-Fight steckte alles drin. Verlängerung, Elfmeterschießen und ein ganz großer Aufreger. Weil die Löwen-Führung durch Philipp Steinhart wohl irregulär war, ließen die Darmstädter nach der Partie ihrem Ärger freien Lauf.
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Biankadi nimmt Torhüter Schuhen aus abseitsverdächtiger Position die Sicht.
Biankadi nimmt Torhüter Schuhen aus abseitsverdächtiger Position die Sicht. © imago images / ActionPictures

München - Neben einem unglaublichen Willen hatte der TSV 1860 beim dramatischen Sieg im Elfmeterschießen über Darmstadt 98 in der ersten Runde des DFB-Pokals auch die nötige Portion Glück.

Führungstreffer wohl irregulär

Was war passiert? Als sich Philipp Steinhart um seine eigene Achse drehte und den Ball in der 75. Minute eiskalt ins rechte untere Eck schweißte, war Darmstadt-Keeper Marcel Schuhen machtlos. Auch weil, ihm die freie Sicht von Merveille Biankadi genommen wurde. Wie in der Zeitlupe zu erkennen war, befand sich der Löwen-Stürmer dabei wohl deutlich im Abseits. 

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"Ja, er hat mich schon behindert, das muss man ganz klar sagen. Ich bin nicht der Reklamier-Arm-Typ, aber der steht drei Meter drin", erklärte der starke Darmstädter Keeper Schuhen nach der Partie gegenüber "Sky". Zwar gab es nach dem Tor einzelne Proteste der Gäste, doch der allgemeine Aufschrei fiel aus. 

98-Keeper Schuhen: "Szene war spielentscheidend"

Die Ursache für das Nichtreagieren des Schiedsrichtergespanns sieht der Darmstädter woanders: "Der Linienrichter hat gar nichts gesehen. Das war schon eine spielentscheidende Situation. Ich habe das Gefühl, seit dem Videoschiedsrichter verlassen sich die Schiedsrichter zu sehr auf Außen", lautete sein Fazit. 

Auch Trainer Torsten Lieberknecht schlug in eine ähnliche Kerbe: "Ja der steht halt nicht nur ein bisschen drin. Ich habe es gerade gesehen, das ist dann schon eine Fehlentscheidung", fasste er nüchtern zusammen. Dass es nur an dieser Szene lag, wollte er nicht gelten lassen. Stattdessen war für ihn vor allem ein Löwe der Unterschied an diesem Abend: "Man hat aber auch gesehen, dass Marco Hiller eine überragende Partie abgeliefert hat", lobte der ehemalige Bundesliga-Trainer. 

Am Ende wird es den Löwen egal sein, wie sie in die zweite Runde eingezogen sind. Ohnehin gilt die Konzentration bereits jetzt dem nächsten Pokalspiel am kommenden Mittwoch. Dann geht es im Rahmen des Toto-Pokals zum Kreisligisten SV Birkenfeld. 

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19 Kommentare
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  • FanM am 09.08.2021 16:42 Uhr / Bewertung:

    Halten Sie es nicht für seltsam, daß sich der Fußball ohne Überwchung jahrhundertelang gehalten hat? Ist es richtig, wenn mit Optrik über ein - kein! - Tor entschieden wird - und trotzdem Handspiel weitest ungeregelt und auf die Füße steigen ungeregelt bleibt?

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 09.08.2021 02:42 Uhr / Bewertung:

    So kann sich jeder,der gegen den VAR in der Bundesliga ist, mal ansehen, wie es vorher, ohne VAR, war.
    Wenn man gegen den VAR ist,muss man mit allen Konsequenzen leben, und zwar unabhängig davon, ob selbst krasseste Fehlentscheidungen passieren. Die muss man dann eben hinnehmen.
    Aber dann bitte nicht aufregen - denn es wäre ja genau so gewollt seitens der VAR-Kritiker.

    VAR abschaffen, aber bei Fehlentscheidungen nach dem VAR rufen ? Das ist Bigotterie.

  • köterhalsband am 08.08.2021 11:54 Uhr / Bewertung:

    Wieder mal typisch, dass 1860 von den Schiedsrichtern bevorzugt wird.

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