Entschleunigung auf portugiesische Art

Der AZ-Reporter lebt in einer entschleunigten Welt in Portugal. Vor allem eine Ampel sorgt dafür. Beschleunigung wird dagegen teuer.
von  Matthias Eicher
Eine Ampel in der Nähe des Löwen-Trainingslagers, zwingt den AZ-Reporter zur Entschleunigung.
Eine Ampel in der Nähe des Löwen-Trainingslagers, zwingt den AZ-Reporter zur Entschleunigung. © dpa/az

Troia - Für die Kicker des TSV 1860 sollte das besser nicht gelten, doch ansonsten ist auf Troia Entschleunigung angesagt. Vor allem verkehrstechnisch.

Auf einen Kilometer Straße reiht sich Kreisverkehr an Kreisverkehr, der Mietbus der Sechzger muss zudem über zirka zehn Bremsschwellen fahren, um vom Teamhotel an der Spitze der Halbinsel zum rund vier Kilometer entfernten Trainingsplatz und zurück zu gelangen.

Der Weg von José Mourinhos Anlage zum Hotel des 1860-Reporters in den Nachbarort kann das sogar noch toppen: Neben eines langgezogenen verkehrsberuhigten Bereiches sind am Eingang der Ortschaft Grandola gleich zwei Ampeln postiert – die erste springt IMMER auf Rot.

Einziger Zweck: die passierenden Fahrzeugen am Ortsschild zum Bremsen zwingen, damit Verkehrssünder gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen. Oder zumindest deutlich schwerer dafür büßen müssen als für den ein oder anderen Stundenkilometer zuviel: Ampel überfahren wird in Portugals Straßen-Strafenkatalog mit satten 120 Euro aufwärts angegeben.

Dann doch lieber entschleunigen.

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