Endlich mehr als nur ein Treffer! Löwen wieder mit Torhunger

München - Lag es nur am System oder an der Mentalität? So oder so: Gegen Viktoria Köln hat der TSV 1860 München bewiesen, dass die Löwen auch wieder öfters ins gegnerische Tor treffen können. Bislang war das in dieser Saison eher selten der Fall.
Die Spielzeit begann mit einem knappen 1:0 gegen Würzburg. Gegen Wehen Wiesbaden (0:0) haperte es an der Kreativität vor dem Tor und im Derby gegen Türkgücü rettete das Aluminium mehrfach für die Löwen, die sich durch das 1:1 zumindest einen Punkt sicherten. Bei der 0:3-Pleite auf dem Betzenberg drückte der Schuh der Löwen dann wieder im Abschluss.
Sechzigs Tor-Reaktion gegen Köln
Es folgte für Köllner und die Löwen ein offensiver Befreiungsschlag gegen Köln. Drei Tore und drei Punkte nach drei sieglosen Spielen in der Liga. "Entscheidend war die Reaktion der Mannschaft. Von der 1. Minute hat sie gezeigt, dass sie gewillt ist, das Spiel vom Samstag vergessen zu machen", äußerte sich der Trainer Michael Köllner nach der Partie.
Neben der verbesserten Löwen-Mentalität trug wohl auch das geänderte System zum Sieg bei. Die Sechzger spielten wieder in einer 4-1-4-1-Formation. Ein offensives Erfolgssystem? Die letzten drei-Tore-Siege gelangen den Löwen so.
Ein weiterer Grund für den Torhunger der Löwen gegen Köln liegt auch in einer Personalie: Richard Neudecker. Zuletzt war der Superdribbler im Formtief. Gegen Viktoria Köln durfte Neudecker von Beginn an ran, konnte endlich wieder an seine alte Form anknüpfen und auch mal wieder treffen. Sein Traumtor war sein erster Treffer nach sieben torlosen Spielen in der Liga.