Endet Benjamins Schonfrist gegen Cottbus?
In allen drei Pflichtspielen wechselte Löwen-Coah Reiner Maurer den Neuzugang von der Elbe aus. Gegen Cottbus wird er vermutlich von Anfang spielen.
München - Drei Pflichtspiele haben die Löwen in dieser Saison absolviert. In der Liga hießen die Gegner Eintracht Braunschweig (1:3) und Karlsruher SC (2:1), zuletzt im Pokal VfL Osnabrück (3:2). Die drei Partien haben eine Gemeinsamkeit: Die Defensive schwächelte stets, der Gipfel war die Vorstellung an der Bremer Brücke. Bereits sechs Mal musste 1860-Torhüter Gabor Kiraly insgesamt hinter sich greifen. Und das gegen - zumindest auf dem Papier - nicht übermächtige Gegner. Die alleinige Verantwortung kann man der Viererkette jedoch nicht erteilen.
Auch die defensiven Mittelfeldakteure laufen noch nicht auf Hochtouren – allen voran Collin Benjamin. Der Neuzugang von der Elbe (kam vom HSV) hat noch konditionelle Rückstände, die er jedoch – zumindest bislang nicht – durch spielerische Klasse ausgleichen kann. Sein Spiel ist noch geprägt von vielen kleinen Fehlern, die den Spielfluss immer wieder unterbrechen. Die Folge: In allen drei Pflichtspielen wurde er von Trainer Reiner Maurer ausgewechselt. Auch Benjamin selbst ist längst noch nicht zufrieden. „Ich muss viel dominanter werden, ich kann vieles besser machen“, sagte er jüngst.
Zuletzt in Osnabrück kam Daniel Bierofka für den Namibier ins Team, der den Zweikampf mit Stefan Aigner auf der Außenposition im Mittelfeld erst einmal verloren zu haben scheint. Bierofka konnte überzeugen. „Biero hat für frischen Wind gesorgt“, lobte Reiner Maurer den 32-Jährigen Routinier. Wie lange Benjamins Schonfrist noch läuft, wollte er nicht bekanntgeben. Allerdings ließ Maurer anklingen, dass er ihn nicht direkt aus der ersten Elf streichen wolle. Somit wird der Champions League erfahrene Benjamin wohl am kommenden Samstag bei den offensivstarken Cottbusern auflaufen dürfen. Dort erwartet ihn das nächste harte Stück Arbeit.
