Einzelkritik: Zwei Einser und vier Zweier für siegreiche Löwen
München - Die Löwen bleiben in der 3. Liga weiter ungeschlagen. Am 4. Spieltag setzt sich das Team von Coach Michael Köllner trotz eines frühen Rückstands gegen den VfB Lübeck am Ende mit 4:1 durch.
Die Noten für die Spieler des TSV 1860 München in der Einzelkritik
Marco Hiller - Note 3: Auch am vierten Spieltag der Sechzger ohne weiße Weste. Beim 0:1 getunnelt. Dafür glänzte er nach Hobschs Abseitstor mit Gedankenschnelligkeit und leitete das Tor von Mölders mit einem schnellen Abwurf mit ein..
Marius Willsch - Note 1: Erster Kandidat für den "man oft he match", der "Mäsch": Torschütze zum 1:1, Retter in höchster Not nach der Pause, Assist zum 3:1 - viel mehr geht nicht für einen Rechtsverteidiger.

Quirin Moll - Note 3: Konnte Sechzigs Rückstand als letzter Mann nicht mehr verhindern. Insgesamt mit einer soliden Leistung im Zusammenspiel mit Salger und einer (fast immer) funktionierenden Abseitsfalle.
Steinhart sorgt für Betrieb in der Offensive
Stephan Salger - Note 3: Auch er zeigte sich in der Anfangsphase nicht allzu souverän. Muss noch konditionellen Rückstand aufholen, erklärte sein Trainer zuletzt. Im Rahmen seiner Möglichkeiten aber nach wie vor ein Stabilisator.
Phillipp Steinhart - Note 2: Liegt Sechzig hinten, müssen es die Außenverteidiger richten: Seine Flanke war es, die das 1:1 einleitete. Immer wieder Betrieb in der Offensive. Hinten nicht immer, aber zumeist auf der Höhe.
Daniel Wein - Note 2: Läufer vor Kämpfer, wenn man so will: erhielt wieder den Vorzug vor Erdmann. Einer der unauffälligsten Löwen, was seine Leistung nicht schmälern soll. Räumte zuverlässig ab, inklusive Vorarbeit zum 4:1.
Dennis Dressel - Note 3: Eher unauffälliger Beginn, dann die Vorarbeit für Mölders beim 2:1. Starker Ballgewinn an der Strafraumgrenze, Kollege Neudecker zeigte sich aber zu überrascht für das 3:1. Gefährlich: Später Fehlpass am eigenen 16er.
Neudecker als absoluter Aktivposten mit Vorlage und Treffer
Erik Tallig - Note 3: Warum nicht mal abziehen, Herr Tallig? Im Strafraum legte der Neuzugang in beiden Durchgängen einmal quer ins Nichts. Kurz vor der Pause kein schlechter Schluss-Versuch. Halbrechts nicht so präsent wie in den ersten Spielen, als er öfter über die Zentrale kam.
Richard Neudecker - Note 1: Zweiter Kandidat für den Matchwinner. Absoluter Aktivposten, wenngleich es zunächst an der Präzision fehlte. Also nährte er sich an: direkter Freistoß-Schlenzer nur knapp vorbei, gefährlicher Distanzschuss, Vorlage zum 1:1 und sein überragender Hacken-Treffer zum 3:1.

Sascha Mölders - Note 2: Der Alpha-Löwe liefert und liefert: dritter Scorerpunkt im vierten Spiel. Beim 1:1 überließ er Torschütze Willsch, das 2:1 erledigte er mit einem frechen Lupfer selbst.
Stefan Lex - Note 2: Einmal mehr weiß-blauer Wirbelwind. Früher Fast-Assist für Mölders, auch bei den nächsten drei Gelegenheiten hatte er seine Füße im Spiel. Verpasste selbst das 3:1 - um eiskalt das 4:1 zu machen.
Martin Pusic - Note 3: Erster längerer Einsatz des Austro-Kroaten. Fast mit dem 5:1 kurz nach seiner Einwechslung.
Fabian Greilinger und Johann Djayo kamen zu spät für eine Bewertung
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