Noten zum TSV 1860: Löwen-Offensive zu stark für Uerdingen, Matchwinner Mölders artistisch

München - Der TSV 1860 feiert Big Points im Aufstiegskampf! In Lotte überzeugen die Löwen vor allem in Halbzeit eins und feiern gegen den KFC Uerdingen einen ungefährdeten 3:1-Auswärtserfolg. Durch die Niederlage des Tabellendritten Ingolstadt in Magdeburg (0:2) rutscht Sechzig bis auf sechs Zähler an den Relegationsrang heran.
Der TSV 1860 in der Einzelkritik
MARCO HILLER, NOTE 3: Ein Wackler, im Großen und Ganzen ein sicherer Rückhalt. Parade gegen Kinsombi, als er gekonnt die kurze Ecke zumachte. Chancenlos beim 1:3. Glückliche, aber ganz wichtige Rettungstat gegen Lukimya.
MARIUS WILLSCH, NOTE 3: Agierte recht souverän gegen Kinsombi und Kollegen. Im zweiten Durchgang phasenweise etwas fahrig, wobei dies auf mehrere Löwen zutrifft.
NIKLAS LANG, NOTE 3: Wichtiger abgeblockter Ball, der womöglich das 1:1 verhinderte. Ein Querschläger bei einer Hereingabe offenbarte aber auch, dass ohne Routinier Salger etwas die Souveränität fehlte. Dennoch: ein größtenteils abgeklärter Auftritt des erst 18-Jährigen.
Traumstart dank Belkahia
SEMI BELKAHIA, NOTE 2: Wer verteidigt nur gegen Uerdingen? Der 22-Jährige wurde zu Sechzigs Glück rechtzeitig fit, machte seinen Job hinten ordentlich – und traf schon nach vier Minuten nach einer Ecke ins Schwarze.
PHILLIPP STEINHART, NOTE 3: Wie so oft als Quasi-Linksaußen unterwegs. Gerade in der Anfangsphase viele Impulse. Insgesamt stabil.
DENNIS DRESSEL, NOTE 3: Einmal mehr der Stratege im Spiel der Löwen. Diesmal durchaus mit offensiven Ideen. Schwach aber, wie passiv er vor dem 1:3 gegen Torschütze Marcussen blieb.
ERIK TALLIG, NOTE 2: Nach zuletzt starken Auftritten wieder drin in der Startelf. Kurbelte das Angriffsspiel der mintgrünen Löwen immer wieder an. Bester Beweis: seine Maßflanke vor Mölders’ 2:0 – sowie der nicht ganz so geplante Assist beim 3:0.
RICHARD NEUDECKER, NOTE 2: Kampf- wie spielstarker Auftritt. Ecken-Assistgeber für Belkahia. Ein, zwei ungeschickte Fouls, bevor er selbst übel umgetreten wurde. Vergab das 4:0 nur knapp und bereitete mehrere Szenen vor.
Traumtor: Mölders macht es artistisch
MERVEILLE BIANKADI, NOTE 3: Großer Bewegungsradius in der Zentrale wie auf beiden Flügeln. Dabei gut ins Spiel eingebunden und bei mehreren Sechzger-Angriffen beteiligt, aber auch mit manch unglücklichen Szene - als er etwa die Flugbahn eines vor und hinter ihm auftitschenden Balles völlig falsch berechnete. Fleißpunkte für seine Arbeit gegen den Ball, auch am 2:0 beteiligt.
STEFAN LEX, NOTE 3: Wirbelte weitgehend über den rechten Flügel, aber immer mal wieder auch woanders. Viele Impulse, die ein oder andere brauchbare Hereingabe. Zur Pause runter, aber wohl eher zur Schonung, denn er legte einen soliden Auftritt hin.
SASCHA MÖLDERS, NOTE 2: Lieferte sich packende Zweikampf-Duelle mit Lukimya. In der 35- Minute schraubte er sich in die Lüfte – und köpfte gekonnt ein. Saisontreffer Nummer 17. Der 18. Streich folgte sofort mit einem artistischen Traumtor.
KEANU STAUDE, NOTE 4: Diesmal nur Joker, weil zuletzt etwas zu wenig kam vom Winter-Neulöwen. In den zweiten 45 Minuten fügte er sich mit zwei leichtfertigen Ballverlusten und einer gelben Karte ein. Er haute sich rein, doch Eigenwerbung schaut anders aus.
FABIAN GREILINGER, OHNE NOTE: Kam zu spät für eine Bewertung.
DANIEL WEIN, OHNE NOTE: Kam zu spät für eine Bewertung.
DENNIS ERDMANN, OHNE NOTE: Kam zu spät für eine Bewertung.
LORENZ KNÖFERL, OHNE NOTE: Kam zu spät für eine Bewertung.
