Einzelkritik zum TSV 1860 gegen Ingolstadt: Fünfer-Hagel für zahnloses Löwen-Rudel

Der TSV 1860 verliert zuhause mit 1:2 gegen den FC Ingolstadt. Die Offensive der Löwen blieb eher blass. Die Sechzger in der AZ-Einzelkritik.
von  Matthias Eicher
Glücklos gegen Ingolstadt: Löwen-Angreifer Fynn Lakenmacher (l.).
Glücklos gegen Ingolstadt: Löwen-Angreifer Fynn Lakenmacher (l.). © imago/kolbert-press

München - Die erste Heimpleite der Saison ist da: Am Samstag hat der TSV 1860 mit 1:2 gegen FC Ingolstadt verloren. Marcel Costly (15.) und Patrick Schmidt (87.) sorgten für die Treffer der "Schanzer", der Anschlusstreffer von Meris Skenderovic in der Nachspielzeit kam zu spät.

1860 nicht mehr an der Tabellenspitze

Durch die Niederlage ist auch erstmal die Tabellenführung futsch! Verfolger Elversberg konnte sich nämlich zeitgleich mit 3:0 gegen Duisburg durchsetzen, wodurch sich der Aufsteiger vorerst an die Spitze setzen kann.

So hat der AZ-Reporter die Leistung der Löwen gegen Ingolstadt gesehen – die AZ-Einzelkritik:

MARCO HILLER – NOTE 4: Kassierte wie gegen Dortmund II ein unhaltbares Traumtor. Beim 0:2 geschlagen. Sonst weder Fehler, noch Glanztaten.

CHRISTOPHER LANNERT – NOTE 5: Wackelte immer wieder gehörig auf seiner rechten Seite, offensiv fand er kaum statt.

NIKLAS LANG – NOTE 4: Durfte neben Verlaat verteidigen, was er nicht verkehrt erledigte. Aber: Einfallslose Spieleröffnung, zur Pause runter.

Abwehrchef Verlaat noch der beste Löwe

JESPER VERLAAT – NOTE 3: Im Kämpfer-Modus. Erste Rettungstat. Beherztes Solo nach vorne, als 1860 Startschwierigkeiten hatte. Später auch mal Brecher. Konnte das Ruder aber auch nicht herumreißen.

Jesper Verlaat (M.) gegen Ingolstadts Moussa Doumbouya (l.).
Jesper Verlaat (M.) gegen Ingolstadts Moussa Doumbouya (l.). © imago/kolbert-press

FABIAN GREILINGER – NOTE 5: Mühte sich nach Kräften gegen zahlreiche heranrollende Angriffe, doch diese Kräfte sollten selten reichen. Die Rufe nach dem wiedergenesenen Steinhart werden lauter.

TIM RIEDER – NOTE 4: Kapitän, doch kein richtiger Führungs-Löwe. Lag auch daran, dass ihm die rustikalen "Schanzer" in der Zentrale den Schneid aufkauften. Als Innenverteidiger besser.

Kobylanski gegen Ingolstadt erschreckend schwach

ERIK TALLIG – NOTE 4: Sollte auf dem rechten Flügel wirbeln, von wirbeln konnte aber keine Rede sein. Kaum Impulse. Späte, präzise Flanke vor dem 1:2.

YANNICK DEICHMANN – NOTE 4: Wie immer kampfstark, doch auch dem Achter fehlten die Mittel gegen diese "ausgebuffte Männermannschaft", wie es Coach Köllner im Vorfeld ausdrückte.

Dauerläufer des TSV 1860: Yannick Deichmann (r.).
Dauerläufer des TSV 1860: Yannick Deichmann (r.). © imago/kolbert-press

MARTIN KOBYLANSKI – NOTE 5: Was ist mit Sechzigs Zehner los? Wirkte pomadig, langsam, viel zu oft lief das Spiel an ihm vorbei. Teilschuld am 0:1. Wenn er angespielt wurde, war der Ball schnell wieder weg.

Sechzigs Martin Kobylanski (r.) im Zweikampf mit Hans Nunoo Sarpei vom FC Ingolstadt.
Sechzigs Martin Kobylanski (r.) im Zweikampf mit Hans Nunoo Sarpei vom FC Ingolstadt. © imago/Ulrich Wagner

ALBION VRENEZI – NOTE 4: Versuchte, sich mit Technik und Tempo gegen das Unheil zu stemmen. Verzettelte sich aber zu oft.

FYNN LAKENMACHER – NOTE 5: Der Sechs-Tore-Bulle kam diesmal kaum zur Geltung. Dicke Chance zehn Minuten vor Schluss, knapp vergeben.

Die Löwen um Angreifer Fynn Lakenmacher (r.) waren in Durchgang eins zu ungefährlich.
Die Löwen um Angreifer Fynn Lakenmacher (r.) waren in Durchgang eins zu ungefährlich. © imago/kolbert-press

DANIEL WEIN – NOTE 4: Kam zur Pause und brachte etwas Stabilität und Schwung.

JOSEPH BOYAMBA – NOTE 5: Hat Startelf-Ambitionen, aber agierte viel zu unpräzise.

MERIS SKENDEROVIC und SEMI BELKAHIA kamen zu spät für eine Bewertung.

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