Einzelkritik zu TSV 1860 München gegen den SV Meppen: Lebensversicherung Hiller kann Sieg nicht retten

Bis fünf Minuten vor Schluss sah es nach einem Auswärtssieg für die Löwen aus, doch kurz vor Schluss schafft der SV Meppen noch den Ausgleich. Der TSV 1860 München in der Einzelkritik.
von  Matthias Eicher
Marco Hiller rettete den Löwen mehrmals das Remis.
Marco Hiller rettete den Löwen mehrmals das Remis. © IMAGO / Kirchner-Media

München - Lange Zeit sah es für den TSV 1860 München nach einem Auswärtssieg beim SV Meppen aus. Doch in den Schlussminuten gelang den Gastgebern noch der Ausgleich.

Die Noten für die Löwen in der Einzelkritik

MARCO HILLER- NOTE 2: Was für ein Spiel der neuen Giesinger Galionsfigur: glänzende Doppel-Parade gegen Tankulic, Monster-Rettungstat nach Molls Fauxpas und ein "Latten-Wischer" nach Fedls Kopfball. Lebensversicherung der Löwen - bis zum 1:1.

SEMI BELKAHIA - NOTE 4: Rechtes Glied von Sechzigs Dreierkette. Weitgehend starkes Zweikampfverhalten, gepaart mit mutigen, präzisen Pässen in der Spieleröffnung. Mit zunehmendem Spielverlauf wackelte seine (Luft-)Hoheit jedoch bedenklich.

QUIRIN MOLL - NOTE 4: Salger-Ersatz als Abwehrchef. Machte seine Sache vor der Pause gut, wenngleich Tankulic und Co. das ein oder andere Mal einen Schritt schneller waren. Böser Schnitzer in der 55. Minute, unsichere zweite Hälfte.

Kampfstarke Leistung von Deichmann

NIKLAS LANG - NOTE 3: Der 19-jährige Junglöwe agierte einmal mehr wie ein gestandener Recke. Zwei, drei Fehler, etwa vor Tankulics Doppelchance. Insgesamt aber standhaft. Seine Antwort auf die Diskussion, die Löwen wären nicht hart genug? Rustikal-eingesprungene Grätsche an der Eckfahne. Noch besser: Rettungsgrätsche am Fünfmeterraum. Bitter: Verlor das Kopfballduell vor dem 1:1.

YANNICK DEICHMANN - NOTE 3: Stark: Ballgewinn unter Bedrängnis vor dem eigenen Kasten. Schwach: Diagonalball gegen den Lauf des durchstartenden Lex. Unter dem Strich eine kampfstarke Leistung, bis er kurz vor Schluss am Ende seiner Kräfte war.

DENNIS DRESSEL - NOTE 3: Anfangs starkes Auswärtsspiel des Mittelfeld-Jungchefs. Räumte viel ab, dribbelte sich in den Gästestrafraum, zog ab. Kämpfte nach der Pause vergebens um die Herrschaft in der Zentrale. 

ERIK TALLIG - NOTE 4: Ordentliche Anfangsphase, in der er gewohnt weite Wege ging. Geblockter Distanzschuss vor dem Kasten. Wie seine Kollegen nach der Pause kaum Aktionen.

Neudecker mit Geniestreich zur Führung

PHILLIPP STEINHART - NOTE 3: Verlegte sich ganz gemäß des Spielverlaufes zumeist auf Verteidigungsarbeit auf der linken Seite. Nicht immer erster Sieger, aber auch ohne große Patzer.

RICHARD NEUDECKER - NOTE 3: Beschwerte sich früh wie ein Rohrspatz über einen verweigerten Elfmeter. Richys süße Rache: sein Traumtor direkt im Anschluss, butterweich über den Keeper hinweggehoben. Geniestreich.

STEFAN LEX - NOTE 4: Ein erster Volleykracher nach Doppelpass mit Kollege Bär ging noch in die Wolken. Danach durchaus ein paar brauchbare Aktionen, aber kaum Durchkommen. Mega-Chance zum 2:0 vergeben.

MARCEL BÄR - NOTE 4: Der Torjäger vom Dienst hatte diesmal nicht viel zu melden. Vorbereitung der ersten Lex-Chance, vor dem Tor aber kaum Aktionen. Fast-Assist für Lex.

KEVIN GODEN, MERVEILLE BIANKADI, TIM LINSBICHLER und LEANDRO MORGALLA: Kamen zu spät für eine Bewertung.

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