Einzelkritik zu TSV 1860 gegen Verl: Kretzschmar trotz drei Gegentoren noch einer der besten Löwen

Wieder kein Sieg für den TSV 1860 unter Interimstrainer Günther Gorenzel. Am Sonntag gingen die Löwen mit 0:3 gegen Verl unter – die Sechzger in der Einzelkritik.
von  Victoria Kunzmann
Tom Kretzschmar musste gegen Verl gleich drei Mal hinter sich greifen.
Tom Kretzschmar musste gegen Verl gleich drei Mal hinter sich greifen. © imago/Ulrich Wagner

München - Der TSV 1860 rutscht immer weiter in die Krise: Auch am 23. Spieltag gab es keinen Sieg für die Mannschaft von Interimstrainer Günther Gorenzel – die Löwen verloren am Sonntag mit 0:3 gegen den SC Verl. Damit konnten die Münchner in den vergangenen vier Spielen lediglich ein Pünktchen holen – deutlich zu wenig!

So hat die AZ-Reporterin im Grünwalder Stadion die Leistung der Löwen gesehen:

TOM KRETZSCHMAR - NOTE 3: Erste Parade nach einem Eckball (20.), verhinderte danach ein Lex-Eigentor und gleich mehrfach das Führungstor für Verl. Beim ersten Tor durch Wolfram konnte er nichts machen.

Note 4 für die komplette 1860-Defensive

CHRISTOPHER LANNERT - NOTE 4: Insgesamt eher unauffällig, blieb nach einem Zweikampf am Boden liegen, konnte aber weitermachen. Kein Rückhalt fürs Team.

Die ersten fünf Minuten haben gepasst, danach wurden die Löwen um Kapitän Stefan Lex (l.) und Christopher Lannert immer schwächer.
Die ersten fünf Minuten haben gepasst, danach wurden die Löwen um Kapitän Stefan Lex (l.) und Christopher Lannert immer schwächer. © imago/Sven Simon

JESPER VERLAAT - NOTE 5: Präzise Flanken nach vorn zu Lex (25.) und Vrenezi (30.), aber auch hauptverantwortlich fürs erste Gegentor. Rannte dann noch tollpatschig einen Gegenspieler über den Haufen.

SEMI BELKAHIA - NOTE 4: Blieb nach reichlich Gewusel im Löwen-Strafraum liegen (34.), musste dann raus, fiel zuvor kaum auf.

PHILLIPP STEINHART - NOTE 4: Räumte auf der linken Seite ordentlich auf, harmonierte dabei gut mit Wein. Hätte sich beim 2:0 durchsetzen müssen.

Deichmann gegen Verl: Beherzter Auftritt ohne Ertrag

YANNICK DEICHMANN - NOTE 3: Von Gorenzel neben Wein auf die Sechs beordert. Beherzter Auftritt, ging offensiv in die Zweikämpfe. Machte immer wieder mit strammen Schüssen aus dem Mittelfeld oder vom Sechzehner auf sich aufmerksam (52.).

DANIEL WEIN - NOTE 5: Beackerte mit Steinhart die linke Seite, war dort ein paar Mal zu langsam im Zweikampf (z.B. 12.), sah noch Gelb.

Daniel Wein enttäuschte über weite Strecken.
Daniel Wein enttäuschte über weite Strecken. © sampics/Augenklick

STEFAN LEX - NOTE 4: Engagiert in den Zweikämpfen, wurde dabei mehrfach vom Gegner von den Beinen geholt. Fast mit dem Eigentor nach einer Ecke, gut gerettet gegen Stellwagen (55.).

Holzhauser noch einer der leidenschaftlichsten Löwen

RAPHAEL HOLZHAUSER - NOTE 3: Starker Schuss aufs Tor vom Sechzehner (5.), einer der leidenschaftlichsten Löwen anfangs auf dem Platz, ließ dann nach. Gute Standards, die aber nicht genutzt wurden.

Raphael Holzhauser war gegen Verl noch einer der aktivsten Löwen – wenn man das überhaupt so sagen kann.
Raphael Holzhauser war gegen Verl noch einer der aktivsten Löwen – wenn man das überhaupt so sagen kann. © sampics/Augenklick

ALBION VRENEZI - NOTE 4: Gefährlicher Freistoß zu Beginn links am Tor vorbei (3.), gute Ideen nach vorn, manchmal zu umständlich. Sein Schuss zu Beginn der zweiten Hälfte landete aus spitzem Winkel am Außennetz (45.). Wurde dann ausgewechselt (59.).

Bär bemüht, aber oft ungefährlich

MARCEL BÄR - NOTE 4: Lief sehr viel, sehr bemüht, aber oft ungefährlich. Beeindruckender Lauf (72.), der in einem Torschuss endete, doch Verls Keeper Thiede hielt den Ball. Schlechte Haltung auf dem Platz. 

Die Löwen um Stürmer Marcel Bär stecken mächtig in der Krise.
Die Löwen um Stürmer Marcel Bär stecken mächtig in der Krise. © sampics/Augenklick

JOSEPH BOYAMBA - NOTE 4: Toller Versuch, Thiede hielt im Nachschuss (72.). Zu wenig.

MERIS SKENDEROVIC - NOTE 3: Kam für Vrenezi (59.), um die Partie zu drehen. Schöne Flanke zu Bär – das hätte der Ausgleich sein müssen.

ERIK TALLIG, TIM RIEDER und NIKLAS LANG kamen zu spät für eine Bewertung.

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