Einzelkritik zu 1. FC Kaiserslautern gegen TSV 1860: Fünfer-Hagel für desolate Löwen-Abwehr
München - Die ersten 30 Minuten liefen noch erfolgsversprechend für die nach Kaiserslautern angereisten Löwen, doch nach der Trinkpause lief bei den Sechzgern nichts mehr zusammen. Teils eklatante Abwehrfehler machen es den Roten Teufeln dann leicht, die am Ende dann auch verdient mit 3:0 ihren ersten Saisonsieg feiern dürfen.
Die Noten für den TSV 1860:
MARCO HILLER - NOTE 4: Lange bester Löwe. Top Parade nach wenigen Minuten. Beim 0:1 und dem Déjà Vu zum 0:2 wusste er kaum, wie ihm geschah. Gegen Redondo Retter – dann der dicke Patzer zum 0:3.
KEVIN GODEN - NOTE 5: Der Neulöwe ersetzte Deichmann (Gelb-Rot-Sperre) und verschuldete früh Lauterns erste Riesenchance. Immer wieder unsicher, umständlich und unter dem Strich zu wacklig.
Defensive mit eklatanten Abwehrfehlern
NIKLAS LANG - NOTE 5: Verteidigte beim 0:1 nicht konsequent genug. Glück, dass er später bei einer wuchtigen Hereingabe kein Eigentor verursachte. Beim 0:2 auch zu weit weg. Zwar mit einigen Rettungstaten, insgesamt zu unsicher.
STEPHAN SALGER - NOTE 5: Auch er konnte Sechzigs veränderter Viererkette keine Stabilität verleihen.
PHILLIPP STEINHART - NOTE 4: Bei Lauterns Hundertprozentiger am Anfang ein paar Schritte zu spät. Die ein oder andere abgefangene Flanke mehr hätte 1860 auch gutgetan.
DENNIS DRESSEL - NOTE 4: In Abwesenheit von Moll als alleiniger Abräumer mit mehreren auffälligen und starken Aktionen gegen und mit dem Ball. Aber: Beim 0:2 verlor er den Ball. Vergab das 1:2 aus der Distanz.
KEANU STAUDE - NOTE 4: Startelfdebüt für den Winter-Neuzugang der Vorsaison. Gute erste Chance, scheiterte aber an Torhüter Raab. Ließ durchaus seine Fähigkeiten aufblitzen, aber nach der doppelten Verunsicherung der beiden Gegentreffer auch einen Verstolperer ins Seitenaus. Hätte sein Spiel werden können, so musste er nach 45 Minuten runter.
ERIK TALLIG - NOTE 4: Rein rotiert und mit einer schönen, ungekrönten Einzelaktion. Insgesamt blass und beim 0:2 zu passiv, sonst hätte er es verhindern können. Ebenfalls zur Pause Feierabend.
Löwen-Sturm eher ein laues Lüftchen
MERVEILLE BIANKADI - NOTE 4: Früher Traumpass auf Mölders, öfter aber auch unglücklich am Ball.
SASCHA MÖLDERS - NOTE 4: Fast-Assist für Staude nach wenigen Minuten. Kurz später freistehend vorbeigespitzelt, bevor er wütend mitansehen musste, was der FCK veranstaltete. Dicke Chance zum 1:2.
MARCEL BÄR - NOTE 4: Zeigte sich engagiert und ging weite Wege. Mal rustikal vor Raab, mal einen Schritt zu spät und insgesamt daher trotz allem Einsatzwillen nicht wirkungsvoll genug.
RICHARD NEUDECKER - NOTE 5: Kam zur Pause und fügte sich erstmal mit zwei Ballverlusten ein. Erneut schwach.
STEFAN LEX - NOTE 4: Brachte Schwung und direkt eine gelungene, herausgespielte Offensiv-Aktion. Fiel im Strafraum-Zweikampf etwas zu leicht. Lief sich aber auch oft umsonst die Seele aus dem Leib.
QUIRIN MOLL - NOTE 5: Ein fitter und formstarker Moll macht 1860 besser, in dieser Form und mit seinem Rückpass-Patzer weit davon entfernt.
LORENZ KNÖFERL: Kam zu spät für eine Bewertung

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