Ein Ende der Schmach? Alles zum Derby der Löwen gegen die kleinen Bayern

Erneut kämpfen die Löwen gegen den Bayern-Fluch. Seit ihrer Rückkehr in den Profifußball ist den Sechzgern noch kein Sieg gegen die Roten gelungen. Winter-Neuzugang Biankadi steht in der Startelf.
me |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
20  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Tanzende, rote Derby-Sieger, bedröppelte Löwen: Auf diese Szenen hat 1860-Coach Michael Köllner keine Lust mehr.
Tanzende, rote Derby-Sieger, bedröppelte Löwen: Auf diese Szenen hat 1860-Coach Michael Köllner keine Lust mehr. © Rauchensteiner/Augenklick

München - Rückblick: 24. Juni 2020, Grünwalder Stadion. "Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!" So skandierten die Gewinner, sich in den Armen liegend, hüpfend, freudetaumelnd. Es war ein ganzer Jubel-Kreis der in rot gekleideten Bayern, die nach dem letzten Lokalderby gegen den TSV 1860 Grund zum Feiern hatten.

FC Bayern II empfängt die Löwen zum Derby

Am Samstag (14 Uhr) mutiert das Sechzgerstadion wieder zur "Hermann-Gerland-Kampfbahn": Der FC Bayern II empfängt die Löwen zum Duell Rot gegen Blau (Hier im AZ-Liveticker). Als wäre es nicht schon Enttäuschung genug, dass der Abstand zwischen den großen Bayern an der Weltspitze des Fußballs und den 2017 zu Amateuren degradierten Sechzgern auf Lichtjahre angewachsen ist, kämpft 1860 auch noch gegen den Bayern-Fluch: In drei der vier Duellen setzte es auch gegen die Amateure des Rekordmeisters eine Pleite.

"Jeder möchte im Derby seine stärkste Saisonleistung zeigen. Wir streben drei Punkte an und freuen uns darauf, dass wir gegen die Bayern wieder einen Sieg einfahren können", sagt Löwen-Trainer Michael Köllner kämpferisch. Also: Schluss mit der Derby-Schmach! In Sechzigs Aufstiegssaison setzte es trotz der direkten Rückkehr in den Profifußball unter Ex-Coach Daniel Bierofka zwei Niederlagen. Auch Nachfolger Köllner gelang trotz seines erfolgreichen Wirkens noch kein Derby-Dreier gegen die Roten.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Sechzig-Trainer Köllner über sein Antritts-Derby

"Es war hier mein erstes Spiel als Trainer, daran denke ich gerne zurück. Da sieht man, was unsere Fans für eine Kraft entwickeln können", meint Köllner über sein fulminantes Antritts-Derby, dem 1:1 im November-Hinspiel der vergangenen Spielzeit (1860-Torschütze: Dennis Dressel): "Am Ende hätten wir eigentlich gewinnen müssen, genauso wie im Rückspiel. Es ärgert uns, dass wir in zwei Spielen nur einen Punkt geholt haben."

Das 1:3 Ende Juni war ungleich bitterer. "Da hätten wir nach 1:0-Führung bis zur Pause alles klarmachen können", grämt sich der Löwen-Dompteur über viele ausgelassene Chancen nach Sascha Mölders' Führungstreffer - letzten Endes zerstörte das 1:2 die Aufstiegs-Hoffnungen der Giesinger und manövrierte die Bayern näher in Richtung des Titelgewinns, den sie später einfahren sollten.

TSV 1860 setzt Hoffnungen in Neuzugang Biankadi 

"Bayern ist amtierender Meister", erinnert Köllner noch jetzt an die Stärke des Kontrahenten von Trainer Holger Seitz, "sie haben die werthaltigste Mannschaft." Auch nach dem Weggang von Top-Torjäger Kwasi Okyere Wriedt (mit 24 Treffern Torschützenkönig) und aktuell nur Rang 16 (17 Punkte, aber zwei Nachholspiele) sei das Seitz-Team weiter gespickt mit Talenten, die den Blauen das Leben schwer machen können.

Wie in der Vorsaison werde der FCB, nach schwacher Vorrunde mit einer meisterlichen Aufholjagd, nun "wieder angreifen" wollen. Bei 1860 ruhen die Hoffnungen auf Neuzugang Merveille Biankadi (25). "Er macht sich gut. Es ist wichtig, dass er einen Vertrauensvorschuss bekommt. Er wird in der Startelf stehen", verrät Köllner ganz offen. Den Abgang des österreichischen Stürmers Martin Pusic habe man "mehr als kompensiert", zeigt sich Köllner überzeugt vom Angreifer, der bei den Bayern das Kicken lernte und daher gewiss keine Extra-Motivation braucht: "Wir freuen uns, dass Biankadi gegen seinen Ex-Verein von Beginn an zum Einsatz kommen wird. Wir haben ihn nicht als 16. Mann geholt."

Löwe Stefan Lex beim Derby nicht am Start

Dennis Erdmann (Gelb-Sperre) wird dagegen ebenso wenig zur Verfügung stehen wie Torjäger Stefan Lex (muskuläre Probleme). Fehlen werden dem TSV auch die treuen Fanscharen. "Ich hoffe, dass wir solche Momente, wie wir sie morgen erleben würden, in Zukunft bald wieder erleben können: ein Stadtderby mit ausverkauftem Haus", so Köllner am Freitag. Sein Wunsch ist es, "trotzdem ein emotionales Spiel erleben und es schaffen, eine starke Bayern-Mannschaft zu besiegen". Damit endlich wieder weiß-blaue Derbysieger auf Giesings Höhen tanzen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
20 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Fred Neumann am 11.01.2021 21:39 Uhr / Bewertung:

    9 von 17 "Kommentaren" nur durch de drollige rote Fraktion, des zoagd, wia tief der Stachel sitzt. Treffer versenkt💪💙🦁

  • Da Tom am 12.01.2021 07:18 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fred Neumann

    Wos für a Stachl 🙈🙈🙈
    Dass eire Möchtegern Aufsteiger unsre 10 Mann grod no gschlogn hamm und zusätzlich a Eigentor braucht habds ?
    Mir redn vom "Besten" wosz es zum bietn habts gega des Zwoatbeste wos mia zum bietn hamm...
    Des is ungefähr so, wia wenn i an gloana Buam haun dad und mi dann gfrei, dass i gwonna hob...😝😝
    Mach di doch ned lächerlicher oisd eh scho bist Fredl 🤣🤣🤣🤣

  • coolwiewas am 11.01.2021 10:22 Uhr / Bewertung:

    Nun ja, gegen 10 der Schülermannschat hat es glücklich geklappt. Warten wir das Saisonende ab

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.