Druck auf Maurer nimmt zu
München – Nach zuletzt unglücklichen Punktverlusten will Fußball-Zweitligist TSV 1860 München beim Auswärtsspiel gegen Tabellenschlusslicht Arminia Bielefeld und Ex-Trainer Ewald Lienen wieder einen Dreier einfahren. „Das Spiel hat eine besondere Brisanz“, sagte 1860-Trainer Reiner Maurer am Freitag in München.
Mit Arminia Bielefeld wartet am Sonntag (13.30 Uhr) eine scheinbar leichte Auswärtsaufgabe: Magere 13 Punkte haben die Westfalen bislang auf ihrem Konto verbuchen können. Doch beim 2:1 in Duisburg am vergangenen Spieltag hat Bielefeld ein Lebenszeichen von sich gegeben. „Ich denke nicht, dass wir klarer Favorit sind. Ich stelle mich auf ein offenes Spiel ein“, sagte Maurer. Doch er war zuversichtlich „die gute Auswärtsbilanz ausbauen zu können.“
Nach den jüngsten Misserfolgen hat die Kritik an Maurer zugenommen. „Das sind alles Spekulationen, zu denen ich mich nicht weiter äußern will. Ich denke, dass das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer sehr intakt ist“, erklärte Maurer. Nach Einreichung der Lizenzierungsunterlagen in der kommenden Woche will die Vereinsführung über Maurers Zukunft entscheiden.
Vor der Partie gegen die Westfalen müssen die Sechzger einen schwerer Schlag verkraften: „Löwen“-Kapitän Daniel Bierofka wird für die nächsten vier Wochen ausfallen. Am kommenden Montag muss sich der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler einer Operation an den Adduktoren unterziehen. Zudem müssen die Münchner auf Stefan Bell und Florin Lovin verzichten, die sich beide am Sprunggelenk verletzt haben.