Dresdens Heise vor Duell mit 1860: "Dürfen unser Gesicht nicht verlieren"

Dynamo Dresdens Philip Heise hat vor dem Duell mit dem TSV 1860 davor gewarnt, nach dem 2:4 gegen den VfL Bochum die nächste Partie abzuschenken. "Bochum haben wir vergeigt". Die Löwen wolle er "ins Schwimmen bringen." Dresdens größte Waffe fehlt allerdings.
Dresden - Für Dynamo Dresden geht's um nichts mehr, für den TSV 1860 um die Existenz in der Zweiten Liga: Vor dem Aufeinandertreffen beider Klubs am Freitagabend in Dresden (18:30 Uhr, AZ-LIveticker) gelten umkehrte Voraussetzungen.
Für Uwe Neuhaus allerdings längst kein Grund, sich schon geschlagen zu geben: "1860 hat große Qualität, aber in der Chancenverwertung viel liegen gelassen", erklärte der Dynamo-Coach am Donnerstag vor der Partie am 32. Spieltag. Der Coach hat seine ganz persönliche Horror-Bilanz gegen Sechzig: Als Trainer trat er seit 2005 13 Mal in der Zweiten Liga gegen 1860 an - und konnte keins der Duelle gewinnen (neun Niederlagen, vier Remis).
Torjäger Kutschke fehlt
Dynamo-Akteur Philip Heise fügte den Aussagen seines Coaches hinzu, dass man nicht erneut so auftreten wollte wie zuletzt beim 2:4 gegen den VfL Bochum, als man 2:0 geführt hatte, um doch noch als Verlierer vom Platz zu gehen: "Bochum haben wir vergeigt. Wir müssen aufpassen, dass wir das Gesicht nicht verlieren."
Die Sechzger seien "im Abstiegskampf", und würden "erstmal richtig Gas geben." Heises Rezept: "Wir wollen sie unter Druck setzen, ins Schwimmen bringen." Dabei fehlt den Sachsen allerdngs Dresdens größte Waffe in der Offensive: Torjäger Stefan Kutschte (16 Tore in 31 Spielen) fehlt wegen einer Gelbsperre. Ob die Giesinger daher auf zahnlose Dynamos hoffen dürfen?