Django rechnet ab: Blaue Etatdeckung oder Löwen-Aufstieg?

Wie eine Landesbank mit dem Löwen im Wappen: Django Asül, der Komiker und Kabarettist, kommentiert das Fußballgeschehen normalerweise rund um den FC Bayern. Heute nimmt er sich die Sechzger vor.
von  Abendzeitung
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MÜNCHEN - Wie eine Landesbank mit dem Löwen im Wappen: Django Asül, der Komiker und Kabarettist, kommentiert das Fußballgeschehen normalerweise rund um den FC Bayern. Heute nimmt er sich die Sechzger vor.

Der Fußballer an sich denkt auch nur an sich. Und ansonsten auch nur ans Geld. Das ist ein gängiges Klischee. Wenn ein anderer Verein mit dem Geldbündel winkt, fallen den Spielern oft sehr gute Argumente ein, dass es Zeit ist für einen Klubwechsel. Ein Klassiker ist der übliche nächste Schritt, den man machen wolle. Auch immer wieder genommen: Eine neue Herausforderung in Kombination mit einem neuen Kulturkreis.

Oder die Ehefrau will endlich ihre nicht vorhandenen Fremdsprachenkenntnisse verbessern. All das ist im Alltag normaler Profiklubs zu erleben. Beim TSV 1860 hingegen ist im Moment eher das Gegenteil der Fall. Da soll ein Spieler weg, der aber gar nicht will. Das passt nicht zum Profifußball, aber zum TSV 1860. Im Laufe der Jahre haben die Löwen völlig eigene Wege kreiert, um auf sich aufmerksam zu machen.

Wie eigentümlich sein Lieblingsklub agiert, wird jetzt auch Stefan Aigner eingesehen haben. Er muss nach Stuttgart wechseln, um die Lücke im Etat zu schließen. Das plante zumindest die Vereinsführung. So ändern sich die Zeiten. Einst träumte man vom Aufstieg. Jetzt nur noch von der Etatdeckung. Quasi eine Landesbank mit Löwen im Wappen.

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